Bad Breisig Mehr Parkraum an den Römer-Thermen

BAD BREISIG · Uneingeschränkt spricht sich der FWG-Stadtverband in Bad Breisig dafür aus, "das wirtschaftliche Fundament der Quellenstadt zu festigen und weiter auszubauen".

Die auf Antrag der Ratsfraktionen von Freien Wählern und Christdemokraten jetzt in Angriff genommene Erweiterung und Neugestaltung des Parkplatzes der Römer-Thermen setze in den Anstrengungen um zusätzliche Lebensqualität ein kleines, aber wichtiges Signal.

Trotz angespannter Finanzlage müsse die weit über die Grenzen von Bad Breisig hinaus geschätzte Wellness- und Freizeiteinrichtung ausgebaut, in einigen Bereichen saniert und insgesamt modernisiert werden.

Andernfalls riskiere die Stadt ihren "Bad"-Titel mit dann unübersehbaren Konsequenzen für ihre touristische Bedeutung. Seit 100 Jahren sprudelt das Thermalwasser aus der Geyer-Quelle. Seither lebt die Stadt in zunehmendem Maße vom Fremdenverkehr. Über die Jahre ist eine dichte Struktur aus Hotellerie, Gastronomie und Dienstleistung herangewachsen.

Quell dieser Entwicklung ist dabei das Badewesen, das sich im Laufe der Zeit immer wieder neu ausrichten musste. "Von zentraler Bedeutung sind jetzt die Römer-Thermen. Werden sie in ihrem wirtschaftlichen Handeln für das Gemeinwesen über Gebühr eingeschränkt, würden in Bad Breisig buchstäblich die Lichter ausgehen", befürchtet die FWG-Stadtratsfraktion.

Das finanzielle Engagement der Stadt in diesem existenziellen Bereich sei mithin eine Investition, die letztlich allen Bürgern zugutekomme. Die FWG bedauere, dass die Diskussion um eine gesicherte Zukunft für die Quellenstadt sich allzu sehr verengt habe auf die unbestritten vorhandene angespannte Haushaltssituation Bad Breisigs.

Der Wellnessfaktor, das Angebot zeitgemäßer Freizeitmöglichkeiten, sie gewännen angesichts einer immer fitteren älteren Generation zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig müssten Maßnahmen zur wirtschaftlichsten Energienutzung eingesetzt werden, um die Kostensituation besser in den Griff zu bekommen.

Beides sei ohne einen finanziellen Kraftakt und eine vom Bundesverfassungsgericht angemahnte Landeshilfe für die Kommunen kaum zu stemmen. Der gemeinsame Antrag von FWG und CDU solle Auftakt sein zu einer durchgreifenden Sanierung und Modernisierung der Römer-Thermen. Dabei setzen sie darauf, dass "sowohl das Land als auch der Kreis sich in der Mitverantwortung sehen, die Römer-Thermen, das Herz des Bad Breisiger Kurbetriebes, weiterhin wettbewerbsfähig auszurichten".

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