Zertifizierung des Ahrsteigs Landrat ehrt Wegewarte des Eifelvereins

ALTENAHR · Beim Treffen der Bezirksgruppe Kreis Ahrweiler des Eifelvereins ehrte Landrat Jürgen Pföhler als Vorsitzender besonders verdiente Wegewarte und lobte die Ehrenamtlichen für ihr langjähriges Engagement. 2015 sei für den Eifelverein im Kreis ein großes Jahr gewesen, sagte Pföhler und nannte als Beispiel die 125-Jahr-Feier der Ortsgruppe Bad Neuenahr.

 Ehrung bei der Bezirksversammlung des Eifelvereins in Altenahr: (von links) Achim Haag, Manfred Axer, Anton Herbert Bauerfeind, Werner Schäfer, Franz-Josef Bertram (für Egon Spindler), Jürgen Pföhler. FOTO: GAUSMANN

Ehrung bei der Bezirksversammlung des Eifelvereins in Altenahr: (von links) Achim Haag, Manfred Axer, Anton Herbert Bauerfeind, Werner Schäfer, Franz-Josef Bertram (für Egon Spindler), Jürgen Pföhler. FOTO: GAUSMANN

Foto: Martin Gausmann

Pföhler führte auch die "Eifelleiter" als neu eröffneten Qualitäts-Wanderweg an. Das Wegemanagement für die 55 Kilometer lange Strecke von Bad Breisig hinauf zur Hohen Acht hätten die Eifelvereinsgruppen übernommen. Vier Ortsgruppen seien an der Beschilderung beteiligt gewesen.

"Was sie machen ist unbezahlbar", sagte Pföhler. Sein Lob galt auch der Ortsgruppe Brohltal, die den Bezirkswandertag 2015 im Laacher-See-Gebiet organisiert und ausgerichtet hatte. Im kommenden Jahr organisiere die Ortsgruppe Ahrweiler den gemeinsamen Wandertag am 12. Juni mit Schlusseinkehr in der Adenbachhütte.

Zwei Strecken sollen durch Weinberge und Wald rund um die Kreisstadt sowie über Grafschafter Höhen führen. Mit Urkunden und Verdienstnadeln des Hauptvereins sowie Urkunden der Bezirksgruppe Kreis Ahrweiler zeichnete Pföhler drei langjährige verdiente Wegewarte aus. Es sind Manfred Axer, der sich seit 1999 als Wegewart für Erhalt und Beschilderung von Wanderstrecken einsetzt, außerdem Anton Herbert Bauerfeind, der die Aufgaben seit 2002 wahrnimmt, und Egon Spindler, der seit 2004 als Wegewart aktiv ist. Spindler konnte nicht zu der Versammlung kommen.

Thema war auch der Lückenschluss im Ahrsteig zwischen Kreuzberg und Walporzheim. Der Altenahrer Verbandsbürgermeister Achim Haag stellte die Streckenführung vor (der General-Anzeiger berichtete). Die Bürgermeister aus Altenahr, Mayschoß, Rech und Dernau hätten sich für das Projekt "mächtig ins Zeug gelegt" und eine Trasse gefunden.

Derzeit gebe es keine Widersprüche von Grundstückseigentümern, sagte Haag. Es gebe herrliche Ausblicke unterwegs. Er appelliert allerdings an die Wanderer der oft schroffen Strecke: "Bleiben Sie auf dem Weg." Die geplante Zertifizierung durch den Deutschen Wanderverband könne im Januar 2017 erfolgen. Bis dahin sei der Weg mit Schildern des Eifelvereins als "Ahrsteig-Verbindungsweg" markiert.

Nach der Zertifizierung werde es keinen "Ahrsteig blau" beziehungsweise "Ahrsteig rot" mehr geben, sondern nur einen einheitlichen "Ahrsteig", stellte Haag in Aussicht. Der Eifelverein besitze das Auszeichnungsrecht, das er auch für den Ahrsteig nutze. Die neue Trasse war erforderlich, weil die früheren "Verbindungswege", die die Gemeinden der Mittelahr in großem Bogen umgangen hatten, seitens der Grundstückseigentümer nicht länger gestattet worden waren. Ferner ging es in der Versammlung um Meinungsbildung in puncto Beibehaltung oder Aufgabe von Wanderwegen. Das Thema soll in den Ortsgruppen vertieft werden.

Es wurde die Meinung vertreten, den Ahrtalweg und den Rheinburgenweg beizubehalten. Peter Menches, Vorsitzender der Ortsgruppe Adenau, stellte Überlegungen zur Beschilderung von Eifelvereins-Wegen vor. Laut Menches führen die derzeitigen Markierungen mit dem ausgefüllten Dreieck und dem Winkel häufig zu Irritationen bei Wanderern. Darum schlug Menches eine eindeutige Beschilderung mit dem Logo des Eifelvereins, dem grünen Zweig mit drei Blättern und einem Schriftband, sowie Richtungspfeilen vor. Mit farbigem Hintergrund sei das Logo besonders gut sichtbar. Die Pläne sollen in den Ortsgruppen diskutiert werden.

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