Kritik muss erlaubt sein

Reaktion auf den Leserbrief "Es geht um Finanzpolitik" vom 22. August

 Hans-Olaf Henkel mit seinem neuen Buch.

Hans-Olaf Henkel mit seinem neuen Buch.

Foto: dpa

In einem vor einem Monat erschienen Buch: "Die EURO Lügner", verfasst von Hans-Olaf Henkel, wird schonungslos mit Politikern abgerechnet, die mit falschen Versprechungen, heruntergespielten Risiken und mit immer neuen Rettungspaketen unseren Wohlstand zugrunde richten. Jeder mündige Wähler sollte vor Abgabe seiner Stimme dieses Buch lesen. Leider ist es mit der Meinungsfreiheit in unsere Republik so eine Sache.

Man kann sie zwar äußern, aber wehe, sie entspricht nicht der politischen Meinung der Medien. Es wird einfach keine Notiz genommen vom Inhalt eines parteienkritischen Buches. Es wird in großem Stile über mit Jauche getränkte "Feuchtgebiete" berichtet, aber nicht über Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt mit systemkritischen Inhalt.

So erging es auch der Autorin Gertrud Höhler mit ihrem Buch: "Die Patin. Wie Angela Merkel Deutschland umbaut". Umso mehr erstaunt es mich, dass der GA tatsächlich einen Leserbrief veröffentlicht, der sich positiv über das Wahlprogramm der "Alternative für Deutschland" äußert. Dieses Gedankengut darf doch um Himmels Willen nicht den Lesern zugänglich gemacht werden! Der Bann des Erzbischofs Zollitsch wird jeden treffen, der nicht die CDU wählt!

H. Jürgen Wessels, Bonn

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