Kreise: EZB will Nothilfen für griechische Banken nicht erhöhen

Frankfurt/Main · Die Europäische Zentralbank (EZB) will offenbar die Nothilfe für griechische Banken vorerst nicht erhöhen.

 Die Euro-Skulptur vor der ehemaligen Zentrale der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main wird saniert. Foto: Boris Roessler/Archiv

Die Euro-Skulptur vor der ehemaligen Zentrale der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main wird saniert. Foto: Boris Roessler/Archiv

Foto: DPA

Demnach würden die ELA-Notkredite ("Emergency Liquidity Assistance") vorerst auf derzeit 88,6 Milliarden Euro begrenzt bleiben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag mit Bezug auf informierte Kreise. Eine offizielle Stellungnahme zu der Entscheidung der Zentralbank gab es nicht.

Griechenlands Banken bleiben damit stark unter Druck. Weil die Griechen aus Angst vor der Staatspleite und einem möglichen Euro-Ausstieg Milliarden von ihren Konten abgehoben haben, sind Überweisungen und Bargeldauszahlungen nur noch begrenzt möglich. Die griechische Zentralbank habe deshalb um weitere Hilfen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro gebeten, berichtete Bloomberg weiter und berief sich auf zwei namentlich nicht genannte Personen, die mit der Sache vertraut sind. Ein EZB-Sprecher sowie ein Sprecher der griechischen Notenbank wollten sich auf Nachfrage von Bloomberg nicht äußern. Die Banken in Griechenland sind seit rund zwei Wochen geschlossen.

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