Kießling sichert Torjägerkanone in letzter Minute

Leverkusen · Im Finalduell um die Torjägerkanone ließ sich Stefan Kießling bis ganz zum Schluss Zeit.

 Heute ein König: Leverkusens Stefan Kießling trägt die Torjägerkanone vom Platz. Foto: Axel Heimken

Heute ein König: Leverkusens Stefan Kießling trägt die Torjägerkanone vom Platz. Foto: Axel Heimken

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Konkurrent Robert Lewandowski von Borussia Dortmund hatte am letzten Bundesliga- Spieltag durch seinen 24. Saisontreffer mit dem Leverkusener gleichgezogen - bis Kießling in der 90. Minute völlig alleine auf Hamburgs Keeper René Adler zulief und seinen Kumpel ohne Mühe überwand. "Ich bin froh, dass es geklappt hat am Ende", sagte der 29-Jährige beim Pay-TV-Sender Sky mit einem breiten Lächeln und blieb gewohnt selbstlos. "Der ganze Dank geht an die Mannschaft, alle die dahinterstecken, die Fans."

Eine der ersten Gratulationen erhielt er am Samstag nach dem entscheidenden Schuss zum 1:0-Erfolg von einem früheren Weltklassestürmer. Mit der Kanone in der Hand durfte sich Kießling über das Lob von Uwe Seeler freuen. Dank seiner Kaltschnäuzigkeit hatte der Top-Angreifer die Werkself maßgeblich auf Rang drei und zur Qualifikation für die Champions League geführt.

Sein erster Triumph in der Torschützenliste dürfte dabei eine ganz besondere Genugtuung sein. Da Bundestrainer Joachim Löw andere Spielertypen für seine Nationalmannschaft bevorzugt, kam Kießling zuletzt beim 3:2 gegen Uruguay im Spiel um Platz drei bei der WM 2010 zum Einsatz. Deshalb wollte der lange Verschmähte auch nicht als Notnagel für die anstehende Amerika-Tour dienen - auch wenn fraglich war, ob Löw überhaupt auf Kießling gesetzt hätte.

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