Fußball Italien ohne Pirlo und Balotelli zur EM

Rom · Insgesamt 30 Profis beruft Italiens Nationalcoach Antonio Conte in seinen vorläufigen Kader für die EM. Große Überraschungen bleiben aus, der Juve-Block um Kapitän Gianluigi Buffon führt das Aufgebot an. Für einige Sorgenkinder ist jedoch endgültig kein Platz mehr.

 Italiens Nationaltrainer Antonio Conte (l) verzichtet bei der EM auf Routinier Andrea Pirlo.

Italiens Nationaltrainer Antonio Conte (l) verzichtet bei der EM auf Routinier Andrea Pirlo.

Foto: Ciro Fusco

Ohne Andrea Pirlo und Mario Balotelli fährt Italiens Fußball-Nationalelf zur EM nach Frankreich. Die beiden ehemaligen Stars fehlen im 30-köpfigen vorläufigen Aufgebot des viermaligen Weltmeisters, das Nationaltrainer Antonio Conte bekanntgab.

Dagegen gehört der zuletzt verletzte Ex-Dortmunder Ciro Immobile zum Kader, der von Kapitän und Torhüter Gianluigi Buffon angeführt wird. Italiens Meister Juventus Turin stellt mit insgesamt sieben Profis um Buffon und die Abwehrspieler Andrea Barzagli, Giorgio Chellini und Leonardo Bonucci die größte Gruppe. Die meisten Profis im Aufgebot von Conte spielen in der Serie A. Nur Torhüter Sandro Sirigu und Mittelfeldspieler Thiago Motta von Paris Saint Germain sowie Matteo Darmian (Manchester United), Angelo Ogbonna (West Ham United) und Graziano Pellè (FC Southampton) verdienen ihr Geld im Ausland.

Auch die Routiniers Daniele De Rossi, Riccardo Montolivo und Motta schafften es in den Kader. Montolivo und Motta sind nach ihren Pokal-Einsätzen jedoch noch angeschlagen. Gerade im zentralen Mittelfeld hat Conte nach den Verletzungen der Stammspieler Claudio Marchisio und Marco Verratti personelle Probleme.

Bis zum 31. Mai muss Conte noch sieben Profis aus seinem Aufgebot streichen. An diesem Dienstag versammeln sich die 30 Nationalspieler aus dem vorläufigen Kader zum Trainingslager in Florenz. Die Azzurri bestreiten vor Beginn des Turniers in Frankreich noch Testspiele gegen Schottland (29. Mai) und Finnland (6. Juni). Bei der EM trifft das Team in der Gruppe E auf Belgien, Schweden und Irland.

Mit Davide Zappacosta und Marco Benassi vom FC Turin schafften es zwei der insgesamt sieben Neulinge, die Conte vergangene Woche für das Trainingslager vor der EM berufen hatte, ins vorläufige Aufgebot. Nicht dabei ist hingegen Armando Izzo, der wegen seiner möglichen Verwicklung in Spielmanipulationen in die Schlagzeilen geraten war.

Pirlos Ausbootung aus dem EM-Kader hatte sich bereits abgezeichnet, Conte hatte den Weltmeister von 2006 nach seinem Wechsel zu New York City FC zuletzt kaum noch berücksichtigt. Auch Skandalstürmer Mario Balotelli hat seit der WM 2014 kein Spiel mehr für Italien gemacht.

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