"Duftinsel" in Bad Bodendorf Grundschulkinder halfen beim kleinen Park mit

Bad Bodendorf · Dort, wo einst in Bad Bodendorf Erdbeeren gepflanzt, geerntet und später dann auf dem Bonner Markt verkauft wurden, erinnert heute ein alter, wiederhergerichteter Pflug an diese längst vergangenen Zeiten. Dort ist in vielwöchiger Arbeit eine "Duftinsel" entstanden, die zum Verweilen einlädt.

 Seht her, unsere bunten Schmetterlinge: Auch Kinder der Bad Bodendorfer Grundschule gestalteten die "Duftinsel" mit.

Seht her, unsere bunten Schmetterlinge: Auch Kinder der Bad Bodendorfer Grundschule gestalteten die "Duftinsel" mit.

Foto: Gausmann

"Auf dem Acker" lautet die Flurbezeichnung an der Bodendorfer Hauptstraße, die jetzt eine schöne Aufwertung erfährt. In vielwöchiger Arbeit ist dank des Engagements fleißiger ehrenamtlicher Helfer eine "Duftinsel" entstanden, die zum Verweilen einlädt. Mit angepackt haben aber auch Schüler der benachbarten Grundschule: Sie kreierten Schmetterlinge, die nun bunte Farbtupfer setzen.

Es sind zwölf Bad Bodendorfer Rentner, die sich jeden Donnerstag treffen, um aus "nichtssagenden Grünflächen" Anlagen zu schaffen, die zum Verweilen einladen. Sträucher, deren Blüten einen betörenden Duft verströmen, werden gepflanzt, Bänke werden gesetzt, Laubengänge mit Kletterpflanzen errichtet. Blickfang an der Hauptstraße ist nun ein aus der Versenkung hervorgeholter alter Pflug, mit dem einst der Acker bestellt wurde. Er wurde sandgestrahlt und pulverbeschichtet.

Die neue "Duftinsel" ist eine von insgesamt 15, die in Bad Bodendorf nach und nach entstehen werden. Elf gibt es bereits in dem kleinen früheren Kur- und Badeort. Geschaffen wurden sie alle von den agilen Bad Bodendorfern, die allesamt mit handwerklichem Können und dem "grünen Daumen" ausstaffiert sind.

"Unsere Rentner-Gang war wieder sehr fleißig", freute sich Ortsvorsteher Alexander Albrecht bei der Übergabe der "Duftinsel", die jetzt die Ecke Hauptstraße/Buchenfinkstraße optisch prägt. Immerhin 14 mal haben sich die Helfer getroffen, um aus dem brachliegenden Areal ein blühendes Schmuckstück zu schaffen. 125 Arbeitsstunden wurden aufgebracht. Weil die Arbeit ehrenamtlich erfolgt, fielen lediglich die Materialkosten an. Und die sind mit rund 2000 Euro eher moderat angesichts der Aufwertung, die der Sinziger Ortsteil nun erfährt.

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