Gravierend

Reaktion auf Leserbriefe zur Opern-Debatte unter der Überschrift "Der Rhein-Sieg-Kreis sollte sich beteiligen", erschienen am 28. November

Herrn Wilk ist in allen Punkten zuzustimmen. Der Unterschied ist sogar noch gravierender, da der Rhein-Sieg-Kreis mit mehr als 600 000 Einwohnern knapp doppelt soviel Einwohner hat wie Bonn. Statistisch kommt also nur ein gutes Drittel der Theaterbesucher aus Bonn. Mithin subventioniert die Stadt Bonn den Besuchern aus dem Rhein-Sieg-Kreis das Theatervergnügen. Es ist klar ersichtlich, dass die 170 Euro Zuschuss zu jeder Eintrittskarte weder durch das Parkticket oder das Abendessen im Restaurant noch durch das Pausengetränk oder den anschließenden Barbesuch jemals kompensiert werden.

Es ist an der Zeit, dass der Rhein-Sieg-Kreis, der in überdurchschnittlichem Maße von der Bereitstellung dieses vielfältigen und hochkarätigen kulturellen Angebots profitiert, sich angemessen an den Kosten des Bonner Theaters beteiligt. Das könnte über eine Erhöhung der Eintrittspreise für Besucher ohne Bonner Wohnsitz oder über einen angemessenen Betriebskostenzuschuss durch den Rhein-Sieg-Kreis geschehen.

Kai Mühlbauer, Bonn

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