Zitate #freedeniz - Jubel nach Meldung zu Yücel-Freilassung

Berlin · Die Türkei lässt den deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel frei. Seit der Inhaftierung hatten Menschen unter dem Hashtag #freedeniz in sozialen Netzwerken die Freilassung des Türkei-Korrespondenten der "Welt" gefordert. Nach der Nachricht von Yücels Freilassung brach Jubel los. Erste Reaktionen:

 "#Free Deniz" - der Hashtag aus den sozialen Medien.

"#Free Deniz" - der Hashtag aus den sozialen Medien.

Foto: Andreas Arnold

"Ich freue mich sehr über diese Entscheidung der türkischen Justiz. Und noch mehr freue ich mich für Deniz Yücel und seine Familie. Das ist ein guter Tag für uns alle."

"Ich kann Ihnen versichern, es gibt keine Verabredungen, Gegenleistungen, oder, wie manche das nennen, Deals in diesem Zusammenhang. Dies, darauf legt auch die türkische Seite großen Wert, in dem Zusammenhang des Verweises darauf, dass es keine politische Einflussnahme mit Ausnahme der Verfahrenbeschleunigung gegeben habe, liegt schon die Ursache dafür, dass es bei uns nie Gegenstand von Gesprächen gewesen ist."

(Außenminister Sigmar Gabriel (SPD))

"Ich freue mich, wie viele, viele andere, dass er heute das Gefängnis verlassen konnte. (…) Ich freue mich natürlich für ihn, ich freue mich für seine Frau und die Familie, die ja ein sehr sehr schwieriges Jahr der Trennung aushalten mussten. (…) Wir wissen, dass es noch weitere, vielleicht nicht ganz so prominente Fälle von Menschen gibt, die in türkischen Gefängnissen sind und auch für sie erhoffen wir eine schnelle Behandlung der Rechtsverfahren und Rechtsstaatlichkeit."

(Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im ARD-Hauptstadtstudio)

"FREE Deniz ! Endlich !"

(Kanzleramtsminister Peter Altmaier bei Twitter)

"Wir danken allen, die zuletzt dazu beigetragen haben, dass Deniz Yücel jetzt freigekommen ist, der gesamten Bundesregierung, insbesondere aber Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Sigmar Gabriel. (...) Noch immer sitzen viele in türkischen Gefängnissen, oft ohne überhaupt eine Anklage zu kennen."

(Olaf Scholz, kommissarischer SPD-Vorsitzender und Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg)

"Ich freue mich sehr über die guten Nachrichten zu Deniz Yücel, viel zu lange mussten wir darauf warten. Doch wir werden nicht vergessen und uns weiter dafür einsetzen, dass auch alle anderen zu Unrecht inhaftierten Deutschen in der Türkei so schnell wie möglich wieder in Freiheit sein werden."

(Andrea Nahles, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag)

"Das ist eine großartige und überfällige Nachricht. Jeder Tag, den Deniz Yücel im Gefängnis verbracht hat, war einer zu viel. (...) Wir werden weiter alles dafür tun, dass alle in der Türkei zu Unrecht inhaftierten Deutschen so schnell wie möglich freigelassen werden."

(Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) in einer Mitteilung)

"Nach einem Jahr eine befreiende Nachricht... nach Deniz Yücel dürfen wir die anderen politisch Inhaftierten in der Türkei nicht vergessen."

(Der Bundesvorsitzende der FDP, Christian Lindner, bei Twitter)

"Das ist eine gute Nachricht und ein Grund zur Freude:Deniz #Yücel kommt frei. Er hat 1 Jahr Haft erlitten, weil er von der Presse- und Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht hat. Das ist eine Schande. Deshalb müssen jetzt auch die anderen Journalisten aus der Haft entlassen werden."

(Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann bei Twitter)

"Was für eine schöne, erleichternde Nachricht! Ich danke allen, die sich für Deniz Yücels Freilassung im Laufe des letzten Jahres (!) eingesetzt haben!"

(Aydan Özoguz (SPD), Integrationsbeauftragte der Bundesregierung)

"Eine der besten Nachrichten seit langem und wo gibt: Herzlich Willkommen in der Freiheit."

(Der Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin (Grüne) bei Twitter)

"Einziges Verbrechen: sie machen ihren Job. Wir dürfen sie nicht vergessen!"

(Cem Özdemir, Bundestagsabgeordneter der Grünen, bei Twitter über weitere inhaftierte Journalisten in der Türkei)

"Ein guter Tag für ihn und seine Familie. Der Einsatz für Rechtsstaatlichkeit in der Türkei muss weitergehen, weil viele noch inhaftiert sind."

(Thorsten Schäfer-Gümbel, stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD, bei Twitter)

"Endlich mal eine gute Eilmeldung. Große Freude & Erleichterung."

(Katrin Göring-Eckardt, Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Bundestag)

"Die nächsten Stunden und Tage werden Klarheit darüber bringen, wie es weitergeht. Wir hoffen, dass Deniz Yücel schon in Kürze nach Deutschland wird zurückkehren können. (...) Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie sich für sämtliche unschuldig Inhaftierte in der Türkei einsetzt."

(Gemeinsame Mitteilung der Vorsitzenden der Grünen-Fraktion im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter)

"Beste Nachricht des Tages: Deniz Yücel ist wieder frei. Solidaritätskampagne mit den inhaftierten Journalisten in der Türkei muss aber weitergehen!"

(Bernd Riexinger, Vorsitzender Die Linke, bei Twitter)

"Deniz Yücel endlich wieder frei! Stolz hat er die Demütigung der Haft ertragen. Meine Hochachtung! Wünsche ihm viel Kraft, sein kritischer Geist wird gebraucht – in der Türkei sicher, aber auch bei uns."

(Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag, bei Twitter)

"Ich möchte allen danken, die mit unermüdlicher Energie für ihn da waren und sich für seine Freilassung stark gemacht haben – seinen Kollegen, seinen Freunden, der Bundesregierung und dort vor allem Sigmar Gabriel."

(Der Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner in einer Mitteilung)

"beste nachricht wo gibt. der newsroom jubelt. danke an alle unterstützer und vor allem den fantastischen anwalt veysel ok. und den außenminister."

(Ulf Poschardt, Chefredakteur "Die Welt", bei Twitter)

"Die Freilassung von Deniz Yücel ist ein Signal der Entspannung. Dass dies endlich möglich ist, ist positiv. Man darf sich davon aber nicht täuschen lassen. (...) Wir brauchen einen anderen, realistischeren Umgang zwischen der Türkei und der EU. (...) Der bisherige Weg der Beitrittsgespräche hat in eine Sackgasse geführt und sollte beendet werden."

(Manfred Weber, Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europaparlament, in der "Rheinischen Post")

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