Eine Materialspende half "Et Kliepäädche" befestigt

ALTENBURG · Ehrenamtliche Initiative "Die Steinbeißer" eröffnete feierlich Treppenaufstieg.

 Die Altenburger "Steinbeißer" haben den neuen Weg angelegt.

Die Altenburger "Steinbeißer" haben den neuen Weg angelegt.

Foto: Martin Gausmann

Unter reger Beteiligung der ansässigen Ortsbewohner hat die Altenburger Initiative "Die Steinbeißer" die befestigte Treppe "Et Kliepäädche" zwischen Dorfstraße und "Im Kleegarten" feierlich eröffnet. Bernd Gasper dankte im Namen der Initiative den zahlreichen Spendern und für die große Unterstützung besonders von Seiten der Dorfgemeinschaft.

Petrus meinte es gut mit den zupackenden Mannen von den "Steinbeißern". Nach langen Regengüssen klärte der Himmel zur feierlichen Eröffnung auf, an der auch Bürgermeister Rüdiger Fuhrmann teilnahm. Neben ihm waren besonders die direkten Anlieger am "Kliepäädche" zahlreich gekommen; alles helfende Hände, wie Bernd Gasper in seiner kurzen Ansprache nicht müde wurde zu betonen.

2014 kam die Idee auf, das "Kliepäädche" zu befestigen. "Zunächst dachten wir, dass das eine zu große Nummer für uns wird", so Gasper. Dennoch traf sich die seit Jahren etablierte Dorfinitiative am 24. März dieses Jahres zu einem ersten Treffen, um zu beraten, was mit dem bis dato reinen Lehmweg geschehen sollte, der als Abkürzung zwischen Dorfstraße und Schule, respektive Altersheim genutzt wird.

Einem günstigen Zufall zum Dank, erhielten die "Steinbeißer" eine großzügige Materialspende und so konnte am Dienstag nach Ostern die Arbeit beginnen. An insgesamt 17 Dienstagen haben die neun Ehrenamtler insgesamt 350 Stunden Arbeit investiert, die sich sehen lassen kann: In edlem schwarz und mit einer auffälligen Geländerkonstruktion versehen, schlängelt sich das "Kliepäädche" jetzt den Abhang hinauf. Abgerundet wird der Pfad durch eine eingemeißelte Jahreszahl, die Steinmetz Markus Thielen stiftete.

"Die Steinbeißer", das sind heute Rudolf Gasper, Gerd Gasper, Bernd Gasper, Heinrich Rauch, Walter Oesterreich, Leo Schumacher, Wolfgang Schüller, Peter Gasper und Thomas Gasper. Die Mannen kamen sowohl zur Initiative als auch zu ihrem Namen eher zufällig. Als 2008 die "Maternus-Rast" unter der Kapelle befestigt werden sollte, formierte sich ein damals noch namenloser Kreis tatkräftiger Altenburger.

Es folgten Aktionen rund um die Kapelle und an zahlreichen Orten des Dorfes. Da die Männer meistens mit Bruchsteinen arbeiteten, entwickelte sich im Dorf die Redewendung: "Die beißen sich an den Steinen fest." So war der Name "Die Steinbeißer" geboren.

Seitdem treffen sie sich jeden Dienstag um 16 Uhr, um ihr Dorf schöner werden zu lassen. Sie sind nicht als Verein organisiert und finanzieren sich ausschließlich aus Spenden - von der helfenden Hand bis hin zu größeren Geldbeträgen. 2011 erhielten sie für ihr Engagement an der "Maternus-Rast" den Sonderpreis für die Seniorenförderung des Kreises Ahrweiler.

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