Migration Erste 40 Syrer aus EU-Türkei-Pakt am Montag in Deutschland

Berlin · Berlin (dpa) - In Deutschland werden an diesem Montag bis zu 40 Syrer erwartet, die auf Basis des EU-Flüchtlingspakts mit der Türkei ins Land kommen. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mitteilte, treffen die Flüchtlinge - in erster Linie Familien mit Kindern - auf dem Flughafen in Hannover ein.

 Erstaufnahmelager für Flüchtlinge in Friedland. Am Montag kommen die ersten 40 Syrer, auf Basis des EU-Flüchtlingspakts mit der Türkei, nach Deutschland.

Erstaufnahmelager für Flüchtlinge in Friedland. Am Montag kommen die ersten 40 Syrer, auf Basis des EU-Flüchtlingspakts mit der Türkei, nach Deutschland.

Foto: Swen Pförtner

In Deutschland werden an diesem Montag bis zu 40 Syrer erwartet, die auf Basis des EU-Flüchtlingspakts mit der Türkei ins Land kommen. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mitteilte, treffen die Flüchtlinge - in erster Linie Familien mit Kindern - auf dem Flughafen in Hannover ein.

Anschließend sollen sie in das niedersächsische Erstaufnahmelager Friedland gebracht werden, bevor sie später auf die Bundesländer verteilt werden.

Es handelt sich um die ersten Syrer, die auf Grundlage des Flüchtlingspakts zwischen der EU und der Türkei legal nach Deutschland einreisen dürfen. Das Abkommen sieht vor, dass alle Migranten, die seit dem 20. März illegal nach Griechenland übergesetzt sind, von diesem Montag an zwangsweise in die Türkei zurückgebracht werden können. Für jeden abgeschobenen Syrer soll ein Syrer aus der Türkei legal in der EU aufgenommen werden.

Neben Deutschland wollen nach Angaben aus Regierungskreisen am Montag und Dienstag auch die Niederlande, Frankreich, Finnland und voraussichtlich Portugal syrische Flüchtlinge aus der Türkei aufnehmen - etwa in derselben Größenordnung wie Deutschland. Insgesamt ist die Aufnahme von bis zu 72 000 Syrern auf diesem Wege geplant.

Um bei der Rückführung von Migranten zu helfen, haben sich laut Bundesinnenministerium inzwischen 30 Bundespolizisten auf den Weg nach Griechenland gemacht. Außerdem sollen bis Montag acht Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) dort eintreffen, um die Bearbeitung von Asylanträgen zu beschleunigen.

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