Eine Krokodilzucht im heimischen Keller

"Joachim" lässt sich ins Wasser fallen. Er schwimmt zu "Petra" hinüber. Sie ist darüber aber nicht erfreut und wendet sich ab.

 Krokodil "Joachim" lässt sich in seinem Terrarium in Ramsloh in das Wasser gleiten.

Krokodil "Joachim" lässt sich in seinem Terrarium in Ramsloh in das Wasser gleiten.

"Sie will nicht", sagt ihr Besitzer Florian Häselbarth. "Petra" und "Joachim" sind Krokodile. Beide sind ausgewachsen und sollen Krokodilbabys machen. Vor einigen Jahren hat es schon mal geklappt. Sie bekamen vier Babys. Die Jungtiere leben jetzt in einem Zoo.

Florian Häselbarth hält die beiden Krokodile in einem Keller in einem Einfamilienhaus in Ramsloh. Das liegt in Niedersachsen. Neben "Petra" und "Joachim" hat der Mann noch mehrere junge Krokodile. Auch Giftschlangen haben in dem Keller ihr Zuhause. Die Tiere leben alle in getrennten Gehegen, in sogenannten Terrarien. Die meisten Reptilien gehören Florian Häselbarth aber nicht. Der Mann ist eigentlich Biologielehrer. Für einen Zoo in Düsseldorf und einen Krokodil-Zoo in Dänemark zieht er Jungtiere groß. Der Lehrer hält und züchtet in seinem Keller also Krokodile. Er engagiert sich aber auch für den Schutz der Tiere in freier Wildbahn.

Um die Exoten halten zu dürfen, brauchte der Lehrer eine besondere Genehmigung. Regelmäßig kontrollieren Tierärzte, ob die Tiere in seinem Keller artgerecht gehalten werden. Da können auch Fehler gemacht werden, zum Beispiel bei der Fütterung. Außerdem müssen es die Tiere immer warm haben. Damit sind manche private Krokodilhalter überfordert. Das beobachten Tierschützer.

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