Ein Hammer macht den Ton

Bei der Trompete bläst man in das Mundstück. Bei einer Geige streicht man mit dem Bogen über die Saiten. Und beim Klavier? Na klar, da muss man einfach nur eine Taste drücken und schon erklingt ein Ton.

 Das Foto zeigt den Klavierstimmer Johannes Bunge. Er sorgt dafür, dass alles richtig klingt.

Das Foto zeigt den Klavierstimmer Johannes Bunge. Er sorgt dafür, dass alles richtig klingt.

Das kommt so: Im Inneren des Klaviers sind viele Saiten gespannt. Das sind dünne Metallschnüre. Zudem ist jede Taste mit einem Hammer verbunden. Das sind kleine Holzstäbe, die mit einem dicken Filz überzogen sind.

Wenn der Musiker nun auf eine Taste drückt, bewegt sich das Hämmerchen automatisch mit. Dabei kommt es darauf an, wie stark und wie schnell er die Taste drückt. Je nachdem, flitzt der Hammer los und schlägt eine bestimmte Saite an.

Diese beginnt zu schwingen - und so entsteht ein Ton. Der Mechanismus für die kleinen Hämmerchen ist ziemlich kompliziert. Denn der Hammer muss aufschlagen - und wieder zurückfedern.

Drückt der Musiker eine Taste, passiert aber noch etwas anderes: Der Dämpfer wird bewegt. Er liegt normalerweise auf den Saiten auf. Dadurch können sie nicht klingen.

Der Dämpfer hat vorn ein kleines Polster aus weichem Filz. Wird die Taste nun gedrückt, hebt sich der Dämpfer. Er gibt die Saite frei. Der Hammer schlägt dagegen - und die Saite kann klingen. Dann muss man sich nur noch ans Klavier setzen und kann mit zehn Fingern wunderschöne Melodien spielen.

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