Fotos Diese zehn Bräuche dürfen an Silvester nicht fehlen
1. Bleigießen: Für viele darf dieser Klassiker an Silvester nicht fehlen. Dabei wird das Blei über einer Flamme erhitzt und das flüssige Material zum Abkühlen schnell in kaltes Wasser gegossen. Die Formen und Figuren, die entstehen, dienen als Orakel und werden daraufhin gedeutet. So soll ein Blick auf die Zukunft geworfen und gezeigt werden, was im neuen Jahr auf einen zukommt. Das Blei steht dabei für alles Belastende und Schwere, das im alten Jahr zurückgelassen werden soll.
2. Feuerwerk: Wenn der Zeiger die "12" erreicht und das neue Jahr beginnt, feiern das Viele mit einem Feuerwerk. Dann wird es laut, hell und bunt – aus einem bestimmten Grund: Denn dieser Brauch geht bis ins Mittelalter bzw. Altertum zurück. Damals begrüßten die Menschen das neue Jahr mit Schellen, Peitschen und Pauken und erzeugten so besonders viel Lärm. Dadurch wollten sie Dämonen, Pech und böse Geister vertreiben und Platz für Glück und Seligkeit im neuen Jahr machen.
3. Anstoßen: „Guten Rutsch”, „Prosit Neujahr” oder „Frohes Neues” – schallen durch die Nacht, wenn um Mitternacht die Sektkorken knallen und die Gläser aneinander klirren. Das Anstoßen mit Sektgläsern gilt mittlerweile als eingefleischte Silvestertradition, womit sich die Menschen Glück und Freude für den Jahreswechsel und das neue Jahr wünschen. Ursprünge haben diese Floskeln beispielsweise im Lateinischen und Jiddischen ihre Ursprünge.
4. "Dinner for One": Alle Jahre wieder bringt James die Menschen zum Lachen, wenn er galant über den Tigerteppich stolpert, während er Miss Sophie bei ihrem "Dinner for One" bedient. Wie in jedem Jahr feiert Miss Sophie ihren 90. Geburtstag mit ihren engsten Freunden: Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom. Da diese bereits verstorben sind, muss Butler James zusätzlich auch in deren Rollen schlüpfen und präsentiert ein Schauspiel der Extraklasse.
5. Glücksbringer: Maskottchen und Glücksbringer tummeln sich nicht selten auf den Tischen am Silvesterabend. Denn Marzipanschweinchen, Schornsteinfeger und Glücksklee sollen Glück im neuen Jahr bescheren.
6. Rote Unterwäsche: Der Dresscode an Silvester ist meist eher schick, auffällig und glitzernd. Doch was trägt man am besten drunter? Laut eines Brauchs wird zu roter Unterwäsche geraten, denn diese soll Glück, Erfolg, Liebe, Gesundheit und Leidenschaft im neuen Jahr bringen. Der Brauch ist vor allem in Italien verbreitet.
7. Wäsche aufhängen: Wer im neuen Jahr nicht vom Unheil heimgesucht werden möchte, sollte in der Silvesternacht die Finger von seiner Wäsche lassen. Denn Wäsche waschen und aufhängen soll laut einer Legende wütende Geister aufwecken. Diese kämen zur Wintersonnenwende vermehrt aus ihren Verstecken. Der Toten- und Kriegsgott Wotan und sein Geisterherr ziehen dann ihre Steifzüge durch die Gärten und würden verärgert werden, wenn sie in Wäscheleinen und Wäsche hängenblieben.
8. Gänse ärgern: Wer im neuen Jahr mit Glück gesegnet sein möchte, sollte nach einem alten Brauch keine Gänse und anderes Geflügel verärgern. Denn dann würde dieses von Dannen fliegen und das Glück für das neue Jahr mitnehmen.
9. Linsensuppe: Wer im neuen Jahr finanziell weiterhin gut aufgestellt sein möchte, sollte am Silvestertag Linsensuppe verspeisen. Denn dieser Brauch soll für Geldmünzen stehen. Je mehr Linsen man also isst, desto weniger finanzielle Probleme muss man im neuen Jahr befürchten. Alternativ hebt man eine Schuppe des traditionellen Silvesterkarpfens auf und bewahrt diese das neue Jahr über im Portemonnaie bei sich.
10. Fischgräten: Seinen Namen trägt „Silvester” seit dem Tod des Papstes Silvester I, dessen Todestag auf den 31.12.335 fällt. Der Papst war dafür bekannt, das ungläubige Menschen in seiner Gegenwart an Fischgräten erstickten. Deshalb besagt ein Aberglaube, dass am Silvesterabend kein Fisch verzehrt werden sollte.