Familienfilm mit leisen Tönen "Die kanadische Reise": Einfühlsame Vatersuche

Berlin · "Die kanadische Reise" handelt von einer Suche nach den eigenen Wurzeln. Als der Protagonist Mathieu sich auf die Spuren seines Vaters begibt und nach Kanada reist, lernt er nicht nur seine Halbbrüder kennen.

 Die Familie Pierres empfängt den jungen Mathieu mit offenen Armen. Dieser fühlt sich vor allem zu der Tochter hingezogen.

Die Familie Pierres empfängt den jungen Mathieu mit offenen Armen. Dieser fühlt sich vor allem zu der Tochter hingezogen.

Foto: Sébastien Raymond/temperclayfilm

Der geschiedene Pariser Angestellte Mathieu hat seinen in Kanada lebenden, leiblichen Vater nie kennengelernt. Als er von dessen Tod erfährt, reist der Mittdreißiger nach Montreal und wird dort von Pierre, einem Freund und Kollegen seines Vaters, empfangen.

Dann lernt Mathieu auch seine beiden sehr gegensätzlichen Halbbrüder kennen. Aber eigentlich fühlt sich Mathieu zu Pierres aufmerksamer Frau und deren Tochter Bettina hingezogen. Nichts ist so wie es scheint in diesem französischen Familienfilm der einfühlsamen Art. Gelassen und mit viel Gespür für Zwischentöne erzählt Regisseur Philippe Lioret ("Die Frau des Leuchtturmwärters"; "Welcome") von lange gehüteten Geheimnissen und dem Entdecken neuer Verbindungen.

Die kanadische Reise, Frankreich 2016, 98 Min., FSK ab 6, mit Pierre Deladonchamps, Gabriel Arcand, Catherine De Léan, Marie-Thérèse Fortin, http://www.temperclayfilm.de/site/index.php/verleih/221-die-kanadische-reise

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