Verkehr in Bad Breisig Die Berliner Kissen kommen weg
BAD BREISIG · Die Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Bad Breisiger Waldstraße werden aufgehoben. Anwohner hatten sich beschwert.
Es hat Eingaben und Unterschriftenlisten von Anliegern gegeben: Nun werden die sogenannten „Berliner Kissen“ in der Bad Breisiger Waldstraße demontiert. Anwohner hatten dies bereits vor Monaten gefordert, obwohl die Polizei in Remagen die Ansicht vertrat, dass die geschwindigkeitsreduzierende Maßnahme grundsätzlich sinnvoll sei.
Kaum waren die Kissen auf der Straße montiert, da schlossen sich die Anlieger der Parkstraße, der Sebastian-Kneipp-Straße sowie der Waldstraße zu einer Initiative zusammen. Ihre klare Forderung: „Abbau aller Verkehrshindernisse im Bereich der Waldstraße“ (der GA berichtete). Auch wurde man bei Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach im Rathaus vorstellig. Der Verwaltungschef sagte seinerzeit eine erneute Prüfung zu.
Das ist offenkundig geschehen. Man holte den ADAC mit ins Boot, um eine Expertenmeinung einzuholen. Das Votum des ADAC war eindeutig: Die „Berliner Kissen“ seien nicht „zielführend“. Die Empfehlung der Experten: Abbau. Als Begründung wurde aufgeführt, dass der gesamte Kurvenbereich nicht als Verkehrsgefährdungspunkt angesehen werden könne. Zudem entstehe für die direkten Anwohner durch das Abbremsen und erneute Anfahren eine erhöhte Immissionsbelastung. Der ADAC regte außerdem an, die wenige Meter entfernt angebrachten „Kölner Teller“ – ebenfalls zur Verkehrsberuhigung angebracht – zu überdenken. Soll heißen: Auch sie sind nach Meinung der Verkehrsfachleute völlig überflüssig.
Als Alternative wurde vorgeschlagen, den Straßenbereich mit retroflektierenden Markierungen auszustatten. So würden den Verkehrsteilnehmern gezielte Engstellen im Kurvenbereich signalisiert. So soll es nun gemacht werden.
