Der Präsident von China besucht Deutschland
In der Hauptstadt Berlin war am Freitag mal wieder viel Trubel. Eine Menge Polizisten auf Motorrädern fuhr durch die Stadt. Hubschrauber kreisten in der Luft. Denn wichtiger Besuch war am Morgen mit einem Flugzeug von weit hergekommen: der Präsident des Landes China mit seiner Ehefrau.
China liegt in Asien, mit dem Flugzeug mehr als 10 Stunden Reisezeit von uns entfernt. Der Präsident ist der wichtigste Politiker in China. Er heißt Xi Jinping. Xi ist der Nachname des Mannes. Denn anders als bei uns nennen die Menschen in China ihren Nachnahmen vor dem Vornamen.
In Berlin traf Xi Jinping zuerst den Präsidenten Deutschlands. Er heißt Joachim Gauck und arbeitet in einem weißen Schloss. Im Schlosspark gingen die beiden an Soldaten vorbei, die Gewehre trugen. Das ist eine besonders ehrenvolle Begrüßung. Am Nachmittag traf der chinesische Präsident dann Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Politiker wollten über viele Dinge sprechen.
Ein großes Thema war der Handel zwischen den beiden Ländern. Wenn es ums Geldverdienen geht, ist China für Deutschland nämlich sehr wichtig. Deutsche Firmen verkaufen dort ihre Waren, zum Beispiel Autos. Firmen aus China wiederum verkaufen ihre Produkte nach Deutschland. Der Handel in China ist für Firmen aus Deutschland aber nicht so einfach.
Das liegt daran, dass es in China viele Regeln gibt. Die Rechte der Menschen in China spielten auch eine Rolle bei dem Treffen. In dem Land können Menschen nämlich Probleme bekommen, wenn sie frei ihre Meinung sagen - und diese Meinung sich gegen die Regierung richtet. Deswegen gab es gestern Leute in Berlin, die für die Menschenrechte in China demonstrierten.
