Der Nürburgring: Millionengrab oder Eifel-Perspektive?

Scherben zusammenfegen ist derzeit am Nürburgring angesagt. Dass der geplante Personalabbau vorerst komplett ausgesetzt werden soll, ist sicherlich die gute Nachricht für die betroffenen Arbeitnehmer, wenngleich es für die von den bisherigen Betreibern angedachte unpopuläre Kostensparmaßnahme auch wohl Gründe gab.

Kleinlaut muss SPD-Fraktionschef und Ex-Minister Hering inzwischen mitteilen, dass man sich bei der Planung der Erlebniswelt - sowohl was die Zahlen, als auch was die Dimensionierung der Baumaßnahmen anbetrifft,- reichlich vertan und verkalkuliert hat. Dass er dabei ein wenig dazu neigt, dem damals involvierten Unternehmensberatungsbüro die Schuld zuzuschieben, ist geschenkt.

Den sich bei der getätigten Investitionssumme ergebenden Refinanzierungsbedarf hätte vermutlich auch ein den einfachen Dreisatz beherrschender Laie ziemlich flott ausrechnen können. Und dass noch so hoch angesetzte, halbwegs realistische Besucherströme eine Rentierlichkeit nicht sichern können, ebenfalls.

Wie teuer das Ende mit dem Schrecken jetzt für den Steuerzahler noch wird, bleibt abzuwarten. Mal sehen, wie lange die Landesregierung den Fuß auf der Schuldenbremse halten kann.

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