CDU-Europapolitiker warnt vor weiteren Sanktionen gegen Russland

Berlin · Der CDU-Europapolitiker Hermann Winkler hat davor gewarnt, die Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verschärfen. "Sanktionen schaden uns nur selbst und treffen vor allem die ostdeutsche Wirtschaft."

 Der CDU-Europapolitiker Hermann Winkler ist Sprecher der ostdeutschen Abgeordneten im Europaparlament. Foto: Matthias Hiekel/Archiv

Der CDU-Europapolitiker Hermann Winkler ist Sprecher der ostdeutschen Abgeordneten im Europaparlament. Foto: Matthias Hiekel/Archiv

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Das sagte der Sprecher der ostdeutschen Abgeordneten im Europaparlament der Zeitschrift "Super Illu". Vorwürfe erhob Winkler gegen die Vereinigten Staaten. Dass gerade die USA nach Verschärfungen der Sanktionen riefen, deute darauf hin, dass Washington wirtschaftliche Ziele verfolge. "Schließlich sind die USA seit dem Fracking-Boom auf dem Weg zu einem der größten Gasexporteure weltweit. Russland ist nun ein unliebsamer Konkurrent. Wir müssen aufhören, ein Diener der Amerikaner zu sein", erklärte Winkler.

Die Ukraine-Krise könne nur durch Kooperation mit Russland gelöst werden. Andernfalls brächen historisch gewachsene Geschäftsbeziehungen ostdeutscher Betriebe mit Russland weg, die dann von Wettbewerbern besetzt würden. Eine Politik der Konfrontation sei "blind gegenüber der Geschichte und taub gegenüber der anderen Seite".

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