BVB-Chef und Bayern-Boss klagen über FIFA und Mammut-WM

Düsseldorf · Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge haben die Aufstockung der Fußball-WM auf 48 Teilnehmer von 2026 an erneut kritisiert. "Die Vergrößerung ist Unsinn", sagte Rummenigge am Montag bei einem Kongress (Spobis) in Düsseldorf. "Wir hatten ein Format, mit dem jeder glücklich war." Das Geschacher um die Startplätze, das "hinter den Kulissen losgeht", sei "dem Fußball unwürdig". Der Vorstandsvorsitzende der Bayern forderte vom Weltverband FIFA: "Sie müssen mal weg von der Politik und den Finanzen und dem Fußball mehr Beachtung zeigen."

 Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Foto: Guido Kirchner/Archiv

Ähnlich argumentierte Watzke. "Die FIFA muss sehr genau aufpassen. Die großen Clubs haben alle das Gefühl, dass sie von der FIFA nicht ernstgenommen werden", sagte der BVB-Geschäftsführer. "Die FIFA muss aufpassen, dass sie uns nicht so sehr piesackt, bis mal eine Reaktion kommt."

Einen möglichen Boykott durch die Spieler der großen Vereine sieht Watzke allerdings skeptisch. "Wir haben auch eine Verantwortung. Man kann nicht einfach sagen, wir stellen unsere Spieler jetzt nicht mehr ab. Das sprengt das System. Man trifft damit die Spieler und das gesamte System. Eigentlich will das niemand."

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