Truck-Grand-Prix Boliden im XXL-Format beeindrucken auf dem Nürburgring

NÜRBURGRING · "Der Truck-Grand-Prix ist einzigartig auf der Welt", sagt Dieter Enders, Chef des ADAC Mittelrhein, nicht ohne Stolz. Auch die 28. Auflage des Internationalen Brummi-Treffens hat eindrucksvoll bewiesen, dass die Verbindung zwischen einer der schönsten Rennstrecken der Welt und den schwergewichtigen Kraftpaketen des Motorsports nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat.

 Ein Brummi-Fan trägt beim Truck-Grand-Prix für jedes der 22 Jahre, in denen er die Rennveranstaltung in der Eifel besucht hat, eine Plakette an seinem Hut.

Ein Brummi-Fan trägt beim Truck-Grand-Prix für jedes der 22 Jahre, in denen er die Rennveranstaltung in der Eifel besucht hat, eine Plakette an seinem Hut.

Foto: dpa

Zehntausende Fans waren am Wochenende in die Eifel gepilgert, um die Rennboliden im XXL-Format zu feiern, sich aber ebenso auch abseits der Grand-Prix-Strecke begeistern zu lassen.

Im Mittelpunkt standen natürlich die Gladiatoren, die mit ihren bis zu 1200 PS starken Race-Trucks den Nürburgring beben ließen. Zu den unbestrittenen Publikumslieblingen beim Brummi-Spektakel in der Eifel zählen die Lokalmatadoren Heinz-Werner und Sascha Lenz.

Das Vater-Sohn-Gespann aus Plaidt ist seit sieben Jahren im Doppelpack auf den Rennstrecken Europas unterwegs. Nachdem der Abschleppunternehmer 1991 in Zolder sein erstes Truck-Rennen absolvierte, hatte er sich schnell den Spitznamen "Schrottie" verdient. Doch nach drei Europameistertiteln hat er es zum "King vom Ring" gebracht.

Neben den Hauptdarstellern des Wochenendes gaben die blubbernden V8-Kraftwerke der Racecar-Series mächtig Gummi. Und die tollkühnen Piloten der "Gymkhana Driftshow" demonstrierten mit halsbrecherischen Schleudermanövern in ihren hochgezüchteten Boliden, dass sie zu den besten Driftern Europas erzählen.

Für Nervenkitzel sorgte unter anderem auch Ralf Niebergall, der als einer der bekanntesten deutschen Airshow Piloten Deutschlands gilt. Aber auch im Fahrerlager und Industriepark war die Hölle los. Ob man beim Truck-Pulling seine Kräfte messen beim Bullenreiten überzeugen oder im Rennsimulator seine Fähigkeiten testen wollte - der Truck-Grand-Prix machte es möglich.

Auf dem Parkplatz am Eifeldorf präsentierten sich die chromblitzenden US-Trucks, während im Alten Fahrerlager die historischen Kraftprotze ihr Publikum staunen ließen.

Zu den Höhepunkten des Wochenendes zählten einmal mehr die Open-Air-Konzerte in der Müllenbachschleife. Bereits am Freitag stimmte Deutschrock-Ikone Nena mit rund 20.000 Besuchern Hits wie "99 Luftballons" an und begeisterte das Publikum.

Nicht weniger stimmungsvoll ging es am Samstagabend beim größten Countryfestival Europas zu. Dafür sorgten einmal mehr die Altmeister der Wildwest-Klänge, Tom Astor und Truck-Stop, die den Ring längst zu ihrem Wohnzimmer erkoren haben.

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