Gregor Schürmann im Gespräch "Bei uns arbeiten Menschen jeden Alters"

Bonn · Von Siegburg bis Ahrweiler arbeiten viele Menschen dafür, dass der General-Anzeiger pünktlich am Morgen im Briefkasten liegt. Gregor Schürmann kümmert sich darum, dass dabei alles reibungslos läuft. Marcel Dörsing sprach mit dem Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft für Bad Godesberg und Wachtberg.

Gregor Schürmann im Gespräch: "Bei uns arbeiten Menschen jeden Alters"
Foto: Axel Vogel

Wann legen die ersten Zusteller morgens los?

Gregor Schürmann: Die ersten Zusteller beginnen gegen 2.30 Uhr. Zu dieser Zeit laufen noch die Maschinen im Druckhaus und produzieren die letzten GA-Exemplare. Eine Zeitung ist ja das Produkt mit der kürzesten Dauer zwischen Herstellung und Gebrauch.

Haben Sie schon einmal selbst Zeitungen ausgetragen?

Schürmann: Aber natürlich. In früheren Jahren bin ich eingesprungen und habe selbst Urlaubsvertretungen für unsere Zusteller übernommen. In den letzten Jahren ist es allerdings weniger geworden. Aber ich weiß sehr gut, was die Zusteller allmorgendlich leisten.

Was geschieht währenddessen bei Ihnen im Büro?

Schürmann: Wir sind ab 4 Uhr für die Zusteller erreichbar und kümmern uns darum, dass dort, wo vielleicht ein Mitarbeiter krank geworden ist, ganz schnell Ersatz gefunden wird. Zudem stehen Fahrer bereit, die sofort losfahren, wenn zum Beispiel ein Zusteller zu wenige Zeitungen für seinen Bezirk erhalten hat. Im Idealfall hat der Abonnent gar nicht bemerkt, dass es in der Nacht ein Problem gab.

Ich habe festgestellt: Es ist ganz schön hart, so früh loszugehen. Was sind Zeitungsausträger für Menschen?

Schürmann: Das ist sehr unterschiedlich. Es sind Frauen und Männer jedes Alters im Einsatz. Wir haben relativ wenige Studenten, dafür viele Personen mittleren Alters, häufig Familienväter, die sich zu ihrem Hauptjob etwas hinzuverdienen wollen. Außerdem gibt es bei uns viele Rentner, die auch in ihrem Ruhestand weiterhin austragen möchten. Daneben haben wir auch spezielle Typen, die wohl lieber die Ruhe und Einsamkeit der Nacht vorziehen, um zu arbeiten.

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