Bahn sieht wenig Spielraum

MECKENHEIM · Nur wenige Maßnahmen sind nach Auffassung der Deutschen Bahn zur Verbesserung der Situation am Bahnhof Meckenheim umsetzbar. Die Behelfsbrücke bis zur Fertigstellung der Unterführung wird kommen, nur wann, das steht in den Sternen.

Ob Mitte oder Ende des Jahres - da wollte sich Bahnsprecher Dirk Pohlmann nicht festlegen. "Wir müssen ein Planrechtsverfahren durchführen, und das dauert", erklärte er auf Anfrage des General-Anzeigers.

Mit der Stadt Meckenheim habe man sich bereits abgestimmt, bestätigte er. Die Stadtverwaltung habe intensiv auf den Bau der Brücke gedrungen, berichtete Bürgermeister Bert Spilles auf Anfrage. Immerhin soll nun in wenigen Wochen ein Entwerter auf dem neuen Bahnsteig, der seit dem 11. Dezember genutzt wird, aufgestellt werden, teilte die Bahn mit.

Den alten Zustand bis zur Fertigstellung der Unterführung wiederherzustellen oder die Züge nur eingleisig fahren zu lassen, wie von der SPD angeregt, lehnt der Bahnsprecher kategorisch ab. "Die Überquerung der Gleise am Bahnhof kann aus Gründen der Sicherheit nicht mehr zugelassen werden." Eine Gefährdung am Bahnübergang werde hingegen nicht gesehen, selbst die Bundespolizei habe der Bahn bestätigt, dass es dort keine Überquerungen bei geschlossener Schranke gebe.

Eine eingleisige Nutzung sei wegen der Taktung der Züge nicht möglich, so der Sprecher weiter. Auch der Vorschlag, den Zug eine Minute länger in Meckenheim warten zu lassen, sei nicht umsetzbar, da die Passagiere dann die Busverbindungen in Rheinbach nicht mehr erreichten. wt

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