Migration Athener Krisenstab: Knapp 36 000 Migranten in Griechenland

Athen · Athen (dpa) - Nach der faktischen Schließung der Balkanroute ist die Zahl der Migranten in Griechenland auf fast 36 000 gestiegen. Das teilte der griechische Krisenstab in Athen mit. Die Zahl ändere sich von Stunde zu Stunde, da immer mehr Menschen aus der Türkei ankämen, hieß es.

 In Piräus halten sich griechischen Medien zufolge zur Zeit rund 3000 Flüchtlinge auf.

In Piräus halten sich griechischen Medien zufolge zur Zeit rund 3000 Flüchtlinge auf.

Foto: Yannis Kolesidis

Nach der faktischen Schließung der Balkanroute ist die Zahl der Migranten in Griechenland auf fast 36 000 gestiegen. Das teilte der griechische Krisenstab in Athen mit. Die Zahl ändere sich von Stunde zu Stunde, da immer mehr Menschen aus der Türkei ankämen, hieß es.

Die meisten Flüchtlinge warten im Aufnahmelager von Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze auf ihre Weiterreise. Nach Angaben des Krisenstabes harrten dort am Mittwoch rund 8550 Migranten aus. Humanitäre Organisationen schätzten die Zahl dagegen auf bis zu 14 000.

Zugleich befanden sich laut Krisenstab am Mittwochmorgen knapp 7300 Migranten auf den Inseln der Ostägäis sowie gut 9400 in verschiedenen Lagern im Raum Athen. Etwa 160 Menschen seien in Mittelgriechenland in Hotels und etwa 18 000 sind in mehreren Lagern in Nordgriechenland untergebracht.

Athen und der für die Migration zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos rechnen damit, dass bis zum Monatsende wegen der Schließung der Balkanroute mehr als 100 000 Migranten in Griechenland festsitzen werden. Der griechische Außenminister Nikos Kotzias erwartet bis zu 150 000 Migranten. Der Bericht des Krisenstabes lag der Deutschen Presse-Agentur vor.

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