Aktionen für Senioren in Not

Viele machen mit: Fackeltour mit Nachtwächtern, großzügige Unternehmen, kreative Ideen.

 Spannende Geschichten erzählen die "Nachtwächter" Jochen und Ulli van Üüm (von rechts) bei ihrer Weihnachtslicht-Fackeltour.

Spannende Geschichten erzählen die "Nachtwächter" Jochen und Ulli van Üüm (von rechts) bei ihrer Weihnachtslicht-Fackeltour.

Foto: Westhoff

Mit gruseligen und fesselnden Geschichten aus der Historie der mehr als 2000 Jahre alten Stadt Bonn begeistern sie die Teilnehmer ihrer Nachtwächter-Fackeltour: Seit vielen Jahren sind Jochen und Ulli van Üüm engagierte Unterstützer der Aktion Weihnachtslicht. Ihre ganz besondere Stadtführung gehört schon lange zum festen Bestandteil der kreativen und erfolgreichen Aktionen zugunsten des GA-Hilfswerks.

Auch in diesem Jahr haben sie den Teilnehmern mit ihren Geschichten von Krieg, Pest und Hexenverfolgung sowie schaurig-schönen Anekdoten aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit einen unvergesslichen Stadtrundgang beschert.

Los ging es am Fuß der Treppe des Alten Rathauses. Und gleich nebenan, so berichteten die Brüder van Üüm, in der Traditionsgaststätte "Em Höttche", hat Ludwig van Beethoven um 1790 mit seiner ersten Jugendliebe Babette getanzt. "Dort bekam er auch sein Lieblingsessen: Suure Brate mit Knödeln."

Ebenfalls ein treuer Unterstützer der Aktion Weihnachtslicht ist Dirk Wallrath. Der Inhaber der Parkhauses Stiftsgarage an der Kölnstraße in Bonn hat bereits während seines Studiums regelmäßig für das GA-Hilfswerk gespendet. Und auch als er sich am 1. Januar 2000 selbstständig gemacht hatte, blieb er dem Weihnachtslicht treu.

In den zurückliegenden 17 Jahren hat er seine Spendensumme jährlich gesteigert. Als sie im Jahr 2003 dann 1333,33 Euro betrug, beschloss Wallrath, jährlich 111,11 Euro draufzupacken. So flossen 2016 2888,88 Euro auf das Konto der Aktion Weihnachtslicht. "Und so habe ich in diesem Jahr beschlossen, auf 3000 Euro glatt aufzurunden", sagt Wallrath.

"Wenn es einem selbst gut geht, sollte man die nicht vergessen, die in eine Notlage geraten sind", sagt der Geschäftsmann. "Ich spende speziell für die Aktion Weihnachtslicht, weil sie den direkten lokalen Bezug hat und unseren bedürftigen Senioren in der Nachbarschaft zugute kommt", erklärt Dirk Wallrath.

Seit Jahrzehnten gehört sie zu den Unterstützern der Aktion Weihnachtslicht - die Bonner Firma Knauber Freizeitmärkte. Seit Jahrzehnten lässt sich die Familie Knauber stets Aktionen einfallen, deren Erlöse sie der Hilfsaktion des General-Anzeigers zukommen lässt.

So war es auch in den Wochen vor Weihnachten im vergangenen Jahr: In den Märkten in Bonn und Bad Godesberg packten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Traditionsunternehmens Geschenke ein, backten Waffeln und grillten Würstchen - und alles zugunsten des Weihnachtslichts.

Weihnachtsfeier für den guten Zweck

Die Mitarbeiter von Rainer Neuschwander, Inhaber eines Gebäudereinigungsunternehmen in Duisdorf, verzichteten auf ihre Trinkgelder und feierten eine Weihnachtsfeier für den guten Zweck. Der Erlös ging an die Aktion Weihnachtslicht.

Statt Bares für die geleistete Arbeit zu Weihnachten zu bekommen, baten die Mitarbeiter die Kunden der Bonner Firma um Sachspenden. Diese wurden dann bei der Tombola der Weihnachtsfeier verlost.

Zur Auswahl standen zum Beispiel ein Wurstpaket, ein Fußball, ein Gutschein fürs Haareschneiden, Blumen, Brötchengutscheine und sogar ein Schlauchboot. „Am Ende haben wir 150 Euro auf das Konto der Aktion Weihnachtslicht überwiesen“, sagte Rainer Neuschwander. (rom)

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