GA-Lieblingsparty: Sturm auf die Tanzfläche

Bonn · Die größte Sorge eines DJs zu Anfang einer Party ist, die Tanzfläche erst nach und nach gefüllt zu bekommen. Harald Kirsch und Conrad Schetter mussten bei der zweiten Lieblingsparty des General-Anzeigers und des Pantheons nicht bangen.

 Im Pantheon tanzen die Gäste der Lieblingsparty zu ihren Wunschhits.

Im Pantheon tanzen die Gäste der Lieblingsparty zu ihren Wunschhits.

Foto: Ingo Firley

Das Licht ging aus, die Tür zum Saal auf und schon stürmten die ersten Besucher die Tanzfläche, um zu "I will survive" zu tanzen. Wahnsinn, das erlebt man auf Partys wirklich nicht oft", sagte Schetter. Bereits bei der Premiere der Lieblingsparty im September, sei er darüber verblüfft und begeistert gewesen, wie schnell sich die Tanzfläche gefüllt habe.

"Die Männer sind etwas schüchterner, aber sie ließen sich auch nicht lange bitten." Bis in den Morgen hinein feierten die tanzfreudigen Besucher zu Liedern, die sie sich vorher auf der Internetseite des General-Anzeigers wünschen konnten.

"Die Teilnahme war noch größer als beim letzten Mal. Für meinen Geschmack wurden auch noch viel bessere Stücke vorgeschlagen", sagte Schetter. Neben dem DJ-Pult lag die achtseitige Songliste mit rund 300 Lieblingsliedern der Gäste.

"Wir versuchen, sie möglichst alle zu spielen. Manche Stücke sind etwas sehr balladesk, die müssen wir wohl überspringen, aber im großen und ganzen kann ich mit der Songauswahl sehr gut arbeiten", so Schetter. Von klassischen Pophits bis zu unbekannteren Weltmusikstücken reichte die Bandbreite der Lieblingslieder.

"Nur eins war einfach zu skurril. Wir vermuten aber, dass der Vorschlag ein Stück von DJ Kloficker zu spielen - den gibt es übrigens wirklich - als Scherz oder Provokation gedacht war", so Schetter. Einen Favoriten musste er nicht lange suchen. "Ich war erstaunt, dass sich jemand etwas von der norwegischen Band Katzenjammer gewünscht hat. Das spiele ich wirklich sehr gerne", sagte er.

"Dass man sich die Musik quasi selbst aussuchen darf, ist wirklich toll. Aber besonders begeistert das gemischte Publikum", sagte Tordis Knees. Ob Alt oder Jung, die Lieblingsparty ziehe offensichtlich jede Altersgruppe an, stellte sie zufrieden fest. "Die Leute sind sehr angenehm", fand auch Viviane Thien.

"Selten findet man eine Party, bei der Leute von 20 bis 70 ganz selbstverständlich gemeinsam feiern", sagte Sandra Maisch. Sie sei selbst auch schon mit Ende Zwanzig froh, eine Möglichkeit gefunden zu haben, bei der man nicht nur zwischen "Kindern" feiern müsse, sagte sie und verabschiedete sich schnell Richtung Tanzfläche. "Sorry, aber bei den guten Liedern muss man einfach tanzen."

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