Potenzialanalyse am RSG Zeigen, was in dir steckt

Potenzialanalyse: Achtklässer am RSG lassen sich zur Berufsorientierung testen. Die Meinung über dieses verpflichtende Angebot geht auseinander.

 Ähnlich wie bei Prüfungen müssen Schüler bei der Potenzialanalyse viele Fragen beantworten.

Ähnlich wie bei Prüfungen müssen Schüler bei der Potenzialanalyse viele Fragen beantworten.

Foto: picture alliance / dpa

Was ist eine Potenzialanalyse? Was wird dort gemacht? Diese Fragen stellte sich unsere Klasse.

Bei der Potenzialanalyse handelt es sich um eine Studien- und Berufsorientierung im Rahmen des Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf in NRW“. Die Teilnahme ist freiwillig und eine Art Test, in dem die Schüler der achten Klassen ihre Stärken und Schwächen für das spätere Berufsleben herausfinden können.

Bei dem Test werden die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse der einzelnen Schüler in Bezug auf beispielsweise Team- und Konzentrationsfähigkeiten, handwerkliches Geschick oder zum räumlichen Vorstellungsvermögen herausgefunden. Zuerst wurde unsere Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt, da die Klasse sonst zu groß ist.

Bei der Durchführung der Tests wurden die einzelnen Gruppen von jeweils vier Mitarbeitern der Jugendhilfe Köln betreut. Diese machten sich zu jedem einzelnen Schüler Notizen, die nach Abschluss der Analyse ausgewertet werden. Die Übungen beginnen ab der ersten Schulstunde und dauern normalerweise sechs Zeitstunden. Die Feedbackgespräche erfolgen eine Woche später mit den Schülern und, wenn gewünscht, auch mit den Eltern.

Die Potenzialanalyse soll die Basis für den Start in die Studien- und Berufsorientierung sein und eine Grundlage für die individuelle Förderung und Unterstützung der Jugendlichen in der Schule bilden. Ich finde die Analyse sinnvoll, weil ich mir von dem Ergebnis erhoffe zu erfahren, welche Richtung ich im Berufsleben einschlagen kann. Ich möchte später gerne Architektin werden und bin gespannt, ob sich dieser Wunsch in der Potenzialanalyse widerspiegelt.

Vielleicht wird mir aber auch ein ganz anderer Berufszweig genannt, an den ich bisher noch nicht gedacht habe. Diesen kann ich dann zum Beispiel beim nächsten Girls Day im April ausprobieren. Allerdings gehen die Meinungen über den Sinn der Potenzialanalyse bei Eltern und Schülern auseinander. Manche empfinden diese Analyse nur als Zeitverschwendung und als noch viel zu früh. Schließlich sind wir erst 13 Jahre alt. Jedoch für jemanden, der noch gar nicht weiß, was er später werden möchte, kann diese Analyse sehr hilfreich sein und eine Richtung vorgeben.

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