Werbepuppen für Marken

BAD GODESBERG · Dienen wir Jugendliche etwa nur als Werbepuppen für Marken wie zum Beispiel für Abercrombie and Fitch oder Hollister? Das fragen Schülerinnen der Otto-Kühne-Schule, Klasse 8a, in ihrer Glosse.

Wir beobachten Leute, die mit bis zum Rand gefüllten Tüten aus einem Geschäft kommen. Es sind hauptsächlich Jugendliche von elf bis 17 Jahren und Mütter.

Viele Jugendliche behaupten, sie würden Markenklamotten nur deshalb kaufen, weil die Qualität so gut sei. Ältere und Erwachsene meinen, die Qualität sei genauso hochwertig wie aus anderen, weniger angesagten Läden. Nur wegen des Markennamens und des oft groß aufgenähten Label, würden die Artikel ein Mehrfaches kosten.

Kindern unter zehn Jahren ist die Marke meistens noch egal. Sie ziehen das an, was ihnen gefällt und oft die Eltern kaufen. Erst durch ältere Geschwister oder Freunde, die Ansprüche auf Markenkleidung erheben, kommen "die Kleinen" mit dem Markenwahn in Berührung. Plötzlich wollen sie unbedingt Klamotten von einer bestimmten Firma haben, egal, wie es aussieht, nur damit sie auch so etwas tragen und andere es sehen.

Die Frage zum Markenwahn, also, ob wir nur als Reklame für die jeweiligen Firmen benutzt werden, lässt sich so einfach beantworten. Wer das nicht will, sollte einfach mal das anziehen, was ihm wirklich gefällt und auf ein Label verzichten.

Otto-Kühne-Schule, Klasse 8a

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