Schrank der Eltern als Fundgrube

Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums führten das Musical "Hair" auf

Bonn. Aus dem Musikraum des Friedrich-Ebert-Gymnasiums (FEG) hört man Gesang, der nach den 60er Jahren klingt. Kein Wunder, denn dort wird für das Musical "Hair" geprobt.

Stücke wie "Let the sunshine in" und "Aquarius" dringen durch die Tür nach außen. Die Rollen sind vergeben und die Entscheidung für die Musikstücke gefallen. Die Tänze sind einstudiert und die Texte auswendig gelernt, also könnte das Musical doch aufgeführt werden, oder? Nein!

Es fehlen nämlich noch die Band, die Kostüme, das Bühnenbild und die Technik. Die Band ist nicht sehr schwer zu finden, denn im FEG findet man Schüler, die Instrumente spielen und die sich dazu bereit erklären, beim Musical mitzuwirken.

Die Kostüme bereiten auch keine große Schwierigkeiten, denn etwas Buntes hat jeder zu Hause, und zur Not schaut man mal bei den Eltern in den Schrank. Wenn die ihre Sachen von früher noch haben, dann hat man auch ein Kostüm. Das Bühnenbild ist schon etwas schwieriger, denn will man es aufwändig haben oder eher bescheiden? Man entscheidet sich für Letzteres.

Als nächstes muss die Technik installiert und besprochen werden. Wo muss wann das Licht stehen? Wann muss das Mikro laut sein, wann nicht? Dann ist ja jetzt alles fertig, und das Musical kann beginnen. Der einzige Termin vor der Aufführung ist noch die Generalprobe. Es geht vieles schief, aber man sagt ja, "je schlechter die Generalprobe, desto besser der Auftritt".

Vor der Aufführung blickt man in aufgeregte und etwas ängstliche Gesichter und merkt, wie nervös die Schüler sind: "Hoffentlich vergesse ich den Text nicht!" oder "Hoffentlich vergesse ich die Tanzschritte nicht!" Aber nach der Aufführung weiß man, dass die Aufregung grundlos war, denn alles lief super, das Publikum ist fasziniert und alle Mitwirkenden sind glücklich!

Friedrich-Ebert-Gymnasium, Klasse 8e

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