Gesamtschule Beuel, Klasse 8e Schnell für Trinkwasser sorgen

BEUEL · Die blauen Helfer des Technischen Hilfwerks (THW) kommen da zum Einsatz, wo die Not ganz groß ist.

 Nach dem Taifun im November auf den Philippinen bauen THW-Mitarbeiter Trinkwasseranlagen auf. Dabei wir das Brunnenwasser keimfrei gemacht und an die Bevölkerung ausgegeben.

Nach dem Taifun im November auf den Philippinen bauen THW-Mitarbeiter Trinkwasseranlagen auf. Dabei wir das Brunnenwasser keimfrei gemacht und an die Bevölkerung ausgegeben.

Foto: dpa

Über die Einsätze des Technischen Hilfswerks sprachen zwei Schüler mit dem THW-Referatsleiter Ausland Klaus Buchmüller aus Remagen.

Was ist eigentlich das THW?
Klaus Buchmüller: Das THW ist die Bundesoberbehörde für den Katastrophen- und Zivilschutz.

Wofür sind Sie zuständig?
Buchmüller: Mit meinem Team organisiere und plane ich die Auslandseinsätze.

Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?
Buchmüller: Als Jugendlicher war ich viel im Ausland und habe mich ehrenamtlich beim THW engagiert. Mir wurde dann die Frage gestellt, ob ich nicht dauerhaft beim THW arbeiten will. Ich nahm die Stelle an und helfe jetzt Opfern in Katastrophengebieten.

Was muss man dafür mitbringen?
Buchmüller: Man muss gut organisieren können und selbst gut organisiert sein. Außerdem braucht man den Willen, sich in fremde Länder und Kulturen einzudenken und einzuleben. Man darf keine Berührungsängste vor den Menschen in den Katastrophengebieten haben. Es gibt auch keine feste Ausbildung für das THW. Es arbeiten hier verschiedene Berufsgruppen miteinander.

Was tun THW-Mitarbeiter bei Auslandseinsätzen?
Buchmüller: Die Mitarbeiter unterstützen deutsche Botschaften. In Katastrophenfällen orten und retten sie Menschen nach Erdbeben und versorgen sie mit Trinkwasser. Außerdem pumpen sie Hochwasser ab. Sie entwickeln Infrastrukturen in Flüchtlingslagern. In einem Flüchtlingslager kommen etwa 100.000 Menschen unter. Die Mitarbeiter reparieren auch Generatoren und bilden THW-ähnliche Strukturen aus.

Wann kommt das THW zum Einsatz?
Buchmüller: Wenn größere Katastrophen in anderen Ländern passiert sind, kann das Land das THW anfordern. Die deutsche Regierung entscheidet dann, ob das THW aushilft. Außerdem kann die UN und die EU Anforderungen stellen.

Was sind die gefährlichsten Einsätze im Ausland?
Buchmüller: Das THW versucht, das Risiko so weit wie möglich zu minimieren. Bei jedem Einsatz muss man vorsichtig sein, vor allem in Kriegsgebieten wie Somalia, Afghanistan und Syrien.

Gesamtschule Beuel, Klasse 8e

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