Textilindustrie Schattenseite von Fast Fashion

Auch Billigkleidung hat ihren Preis: Den zahlen die Arbeiter in armen Ländern. Gegen das Angebot von zu billig hergestellten Textilien sollten die Käufer protestieren.

 Eine junge Frau sieht sich in einer Primark-Filiale Kleidung an. Das Unternehmen bietet extrem günstige Kleidung an.

Eine junge Frau sieht sich in einer Primark-Filiale Kleidung an. Das Unternehmen bietet extrem günstige Kleidung an.

Foto: picture alliance / dpa

Immer mehr Kleidung besitzen, dem neusten Trend folgen und dabei möglichst wenig Geld ausgeben: Nach diesem Motto leben viele Menschen in Deutschland. Diese sogenannte Fast Fashion ist der Grund, warum Kleidung unter menschenunwürdigen Bedingungen in anderen Ländern produziert werden muss.

Die Unternehmen konkurrieren um die günstigsten Preise. Doch in Deutschland zu produzieren ist wesentlich teurer als in sogenannten armen Ländern. Hier gibt es einen Mindestlohn, feste Arbeitszeiten, Anspruch auf Urlaub. Zwar gibt es auch in anderen Ländern Gesetze zur Regelung der Arbeitszeiten, die werden aber oft nicht eingehalten.

Auch deshalb, weil die Arbeit in der Kleidungsindustrie für Menschen in armen Produktionsländern oft der einzige Weg ist, Geld zu verdienen. Was kann man als Konsument dagegen tun?

Man kann Druck auf die Textilfirmen ausüben, indem man sich mit Protestbriefen und Mails an die Kleidungsproduzenten wendet. Wegen des sich wandelnden Bewusstseins der Konsumenten müssen die Firmen langfristig reagieren, denn ihr Ruf und damit ihr Profit stehen auf dem Spiel.

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