Luke Mockridge: "Mein Artikel war leider zu reißerisch"

bonn · Interview mit Luke Mockridge: Der Bonner Comedian nahm als Achtklässler selbst an "Klasse!" teil.

 Luke Mockridge ging in Bonn zur Schule. Als er in der achten Klasse war, schrieb er selbst für "Klasse!"

Luke Mockridge ging in Bonn zur Schule. Als er in der achten Klasse war, schrieb er selbst für "Klasse!"

Foto: Brainpool/Willi Weber

Der junge Comedian Luke Mockridge (24), Sohn der Bonner Kabarettisten Margie Kinsky und Bill Mockridge, erlebte als Achtklässler das Klasse-Projekt des GA.

Wann haben Sie zum ersten Mal bewusst in die Zeitung geschaut?
Luke Mockridge: Ich war in der dritten oder vierten Klasse. Abends hatte mein Lieblingsverein FC Bayern München gespielt, aber ich durfte nur die erste Halbzeit sehen. Am nächsten Morgen habe ich im GA gelesen, wie das Spiel ausgegangen ist.

Sie haben in der achten Klasse am GA-Zeitungsprojekt teilgenommen. Wie war das?
Mockridge: Damals war ich gerade auf das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium gewechselt. Jeder von uns bekam jeden Tag eine eigene Zeitung. Besonders cool fand ich, wenn etwas über meinen Vater in der Zeitung stand.

Sind Sie mit der Zeitung hinterher anders umgegangen?
Mockridge: Klar, auch Zeitunglesen will gelernt sein. Allein schon, wie die Zeitung gefaltet ist. Ich kannte zwar den Sportteil, aber die Namen anderer Ressorts nicht, vor allem nicht das "Feuilleton". Das Interesse, auch andere Sachen außer Sport zu lesen, ist sicher durch das Projekt geweckt worden.

Haben Sie damals auch einen Schülerartikel geschrieben?
Mockridge: Ja. Aber mein Lehrer fand die Geschichte zu reißerisch formuliert. Ich hatte über einen bekannten Obdachlosen in Endenich geschrieben, der immer die tollsten Geschichten erzählt hat. Erst später habe ich erfahren, dass die meisten nicht stimmten.

Sie sind viel unterwegs. Wie informieren Sie sich?
Mockridge: Den GA haben meine Eltern abonniert. Ich hole mir Informationen über mein Smartphone aus dem Netz, auch über ga.de. So erfahre ich, was passiert, egal, wo ich gerade bin.

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