YouTuber Klicks + Klicks = Kohle

Jugendliche träumen vom schnellen Geldverdienen durchs Internet. Viele YouTuber haben es ihnen vorgemacht und sind durch selbst gedrehte Videos und Kanäle bekannt geworden.

 Der YouTuber Julien Bam posiert beim Youtuber-Treffen in Köln mit Fans.

Der YouTuber Julien Bam posiert beim Youtuber-Treffen in Köln mit Fans.

Foto: picture alliance / dpa

Ein Klick. Und schon wieder Geld verdient. Klicks und Views, davon träumt die Jugend. Für Manche ist das schon Alltag, so für die Internetstars Julien Bam, Florian Kundt (al LeFloid) sowie Bianca Heinke, auch als Bibis-BeautyPalace bekannt.

2005 fing auf Youtube alles mit Katzenvideos an. Das ist lange her. Heute werden auf der Internetplattform Youtube, die eine Milliarden Nutzer hat, jeden Tag rund eine Milliarde Videos geklickt. Von Beauty und Musik über Blogging und Fokus bis hin zu Gaming und Comedy. Da ist für jeden was dabei!

Internetstars sind die Vorbilder der heutigen Jugend, denn sie scheinen ihr Geld einfach und schnell zu verdienen. Doch ist es wirklich ein Zuckerschlecken?

Werbung im Internet kennt jeder, ob vor oder in Youtube-Videos, auf Instagram-Bildern markierte Sponsoren oder als Anzeige auf Webseiten, das sind die Haupteinnahmen der Webpromis. Die Internetstars können durch Werbung, die sie in ihre Videos schalten, Geld verdienen. Hierbei werden die Aufrufe der Werbespots, die in den Videos vorhanden ist, zusammen gerechnet und am Ende in eine Geldsumme umgerechnet.

Je nach Länge des Videos ist es den Herstellern auch möglich, mehr Werbung zu schalten, was bedeutet, dass mehr Leute ihre Werbung sehen und sie somit eine höhere Summe erhalten.

Doch Werbespots sind nicht die einzigen Einnahmequellen: Product Placement oder Produktplatzierung ist eine weitere Option. Von Schminksachen und Computerspielen bis zu Reisen. Die Künstler werden von Unternehmen angeschrieben, bezahlt und gesponsert: Sie bewerben diese Marken in ihren Videos oder auf sozialen Netzwerken.

Auch Livestreamer verdienen über die Plattform Twitch ihr Geld. Das Geld kommt direkt von den Zuschauern durch zwei Möglichkeiten. Die erste ist die direkte Spende. Da kann der Zuschauer das Geld während des Livestreams überweisen. Die zweite Möglichkeit ist das Subscriben. Dabei spendet der Zuschauer jeden Monat fünf Euro, wofür er dann einen kleinen Vorteil bekommt.

Zusätzlich können bekannte Internetstars ihren eigenen Fanshop haben. Merchandising ist am häufigsten. Schminke und Beautyprodukte der Webprofis selber werden jetzt auch schon angeboten.

Doch wie verdient man als Jugendlicher durch das Internet Geld? Aufgrund der Überangebote von Videos und Instagramseiten wird es für Einsteiger schwieriger, aufzusteigen oder damit Geld zu verdienen. Jedoch kann man es durch harte Arbeit bis an die Spitze der Internetstars schaffen. Doch wie viel verdient man als Youtuber wirklich?

Die Betroffenen selbst dürfen nichts verraten. Sie haben einen Vertrag mit Youtube, und wenn sie dagegen verstoßen, können sie verklagt werden. Durch die Recherche im Internet kann man dennoch Zahlen finden: Pro 1000 Klicks verdient ein Youtuber zwischen einem und zwei Euro durch Werbung, dazu kommen noch eventuelle Produktplatzierungen. Für viele Jugendliche ist dies eine spaßige Alternative zu anderen Jugendjobs.

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