Artenschutz Vom Jäger zum Gejagten

Der Sibirische Tiger ist vom Aussterben bedroht.

 Wilderer bedrohen den Sibirischen Tiger.

Wilderer bedrohen den Sibirischen Tiger.

Foto: WRANGEL/THINKSTOCK BY GETTY IMAGES

Der Sibirische Tiger, lateinisch panthera tigris altaica, lebt in der Taiga, einem der reichsten Naturwälder außerhalb der Tropen, im fernen Osten Russlands und im angrenzenden Nordosten Chinas.

Durch dieses Gebiet fließt ein Fluss namens Amur, weshalb die stattliche Raubkatze auch als Amurtiger bekannt ist. Ein Männchen wird bis zu drei Meter lang und 300 Kilogramm schwer. Die Raubkatze bringt zwei bis vier Jungtiere auf die Welt, von denen nur eines oder zwei die harten Bedingungen überleben.

Jedoch stehen Sibirische Tiger schon lange auf der "Roten Liste bedrohter Arten" der International Union for Conservation of Nature (IUCN). Während der Jagd auf Hirsche, Wildschweine, Elche und den Sika kann der Tiger 20 Kilometer zurücklegen.

Da die Tiger Einzelgänger sind und bis zu 1000 Quadratkilometer große Reviere beanspruchen und sie heutzutage nur einen kleinen Anteil vom ursprünglichen Lebensraum bewohnen können, kommen sie immer näher an die Siedlungen, wo die Menschen sie sofort töten. Auf Grund ihres einzigartigen Fells werden sie hauptsächlich von Wilderern gejagt.

Mit den anderen Körperteilen wird auf dem Schwarzmarkt gehandelt, und die Knochen der Tiger werden auch in der traditionellen asiatischen Medizin verwendet.

Durch das Schrumpfen des Lebensraumes durch Waldrodung für Siedlungen, Ackerbau und vieles mehr sollen in den 1940er Jahren weltweit weniger als 40 Sibirische Tiger in freier Wildbahn gelebt haben.

Russland war eines der ersten Länder, das die Jagd auf die Tiger verboten hat, wie viele andere Länder im Laufe der Zeit auch. Jedoch werden Tiger immer noch gejagt, weil die Preise wegen des Verbotes steigen.

Trotzdem ist die Zahl der in der freien Wildbahn lebenden Amurtiger seit den 1940er Jahren auf ungefähr 500 gestiegen. Diese Zahl ist aber dennoch kleiner als die vor den 1940er Jahren.

Man kann helfen, die Sibirischen Tiger vor Wilderern zu beschützen, indem man beim World Wide Fund for Nature (WWF) spendet oder Pate wird.

Beethoven-Gymnasium, Klasse 8c

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