Ist Siegburg behindertengerecht?

Siegburg · Wie stellt sich Siegburg auf Behinderte ein? Ich wollte das wissen und habe darauf geachtet. Es gibt wenige Ampeln mit Blindensignal und ein paar abgesenkte Bordsteinkanten.

 Ein Hindernis: Die Treppe zum Siegburger Rathaus.

Ein Hindernis: Die Treppe zum Siegburger Rathaus.

Foto: Holger Arndt

Es sind kleine Dinge, die behinderten Menschen helfen, besser alleine im Alltag zurecht zu kommen. Zum Beispiel für Blinde, ohne Blindensignal an der Ampel oder Bodenmarkierungen, die Blinde darauf hinweisen, das dort ein Zebrastreifen ist, ist es schwer für Blinde im Alltag zurecht zu kommen.

Auch ein Blindenhund muss überall mit hinkommen können, was in Lebensmittelladen aus hygienischen Gründen nicht immer der Fall ist. Für einen Blinden ist es vor allem an Straßen mit Ampeln oder Zebrastreifen schwer. Woher soll ein Blinder, ohne Begleitung, wissen, ob die Ampel grün ist oder wo genau der Zebrastreifen ist?

An wenig befahrenen Straßen, kann man noch warten, bis kein mehr Auto kommt oder bei einem Zebrastreifen kann man mit Hilfe lernen, nach wie vielen Schritten der Zebrastreifen kommt. Aber bei Ampeln kann man nicht immer sagen, ob die Ampel jetzt grün oder rot ist. Da muss man auf fremde Hilfe hoffen.

In Siegburg gibt es wenige Zebrastreifen mit Bodenmarkierungen und wenige Ampeln mit Blindensignal. Etwas leichter scheint es, sich selbstständig mit dem Rollstuhl zu bewegen, auch wenn kleine Umwege in Kauf genommen werden müssen. Zum Beispiel das Rathaus in Siegburg. Dort gibt es eine Treppe, die man mit einem Rollstuhl nicht bewältigen kann. Allerdings kann man einen kleinen Umweg machen und von der anderen Seite rein kommen.

Auch sind die Gänge in den Geschäften häufig groß genug. In fast allen Bussen gibt es eine Rampe, so dass man mit einem Rollstuhl oder einem Kinderwagen problemlos in den Bus rein und raus kommt. Ein Problem ist das Denkmal am Marktplatz. Dort kann man mit einem Rollstuhl nicht hinkommen, da der Platz mit einem Rollstuhl nicht befahrbar ist.

Deshalb sollten wir alle mehr darauf achten, dass auch andere Menschen sich problemlos und ohne Hilfe bewegen können. Außerdem wäre es schön, wenn wir schauen, ob manche Menschen Hilfe wünschen, zum Beispiel beim Überqueren von Straßen.

Anno-Gymnasium, Siegburg, Klasse 8c

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