Gymnasium Schloss Hagerhof, Klasse 8b Einen Augenblick mal nicht aufgepasst

BAD HONNEF · K.o.-Tropfen: Wer auf Partys oder in Discos geht, sollte seine Getränke nicht stehen lassen.

 Jemand schüttet K.o.-Tropfen in ein abgestelltes Glas. Symbolfoto: dpa

Jemand schüttet K.o.-Tropfen in ein abgestelltes Glas. Symbolfoto: dpa

Zwei Mädchen gehen gemeinsam auf eine Party. Als eine auf die Toilette muss, drückt sie ihrer Freundin ihr Glas in die Hand. Doch als die am Eingang einen guten Freund sieht, stellt sie das Glas ab und geht ihm entgegen. Das Glas lässt sie für einen Moment unbeobachtet.

Dieser kurze Moment genügt: Ein Unbekannter nutzt die Gelegenheit, um in das Glas K.o.-Tropfen zu geben und ist schnell wieder verschwunden. Die zwei Freundinnen treffen sich wieder und stoßen auf den schönen Abend an. Und schon ist es passiert.

So etwas geschieht immer wieder bei Partys oder in Discotheken. Die Täter wollen ihre Opfer wehrlos machen. Sie warten ab, bis sich erste Reaktionen der Betäubung bei den ahnungslosen Opfern zeigen und bieten sich dann als Helfer an. Mit den Worten: "Dir ist schlecht? Soll ich Dich nach draußen begleiten?" führen sie ihr Opfer zu einem abseits gelegenen Ort, wo sie sich unbeobachtet fühlen.

Am nächsten Morgen wachen die Opfer auf und können sich nicht mehr genau erinnern, was passiert ist. Diese Ungewissheit kann zu Depressionen führen.

K.o.-Mittel können verschiedene Stoffe sein, die dem ahnungslosen Opfer heimlich ins Getränk gemischt werden. Die Mittel sind in der Regel farblos.

Manchmal ist ein leichter Eigengeschmack dabei, den man aber meist nicht bemerkt. Damit so etwas nicht passiert, sollte man keine Getränke von Unbekannten annehmen und Getränke, die man aus den Augen verloren hat, nicht weiter trinken. Wenn aber der Verdacht besteht, dass jemand K.o.-Mittel verabreicht bekommen hat, sollte man unbedingt Hilfe und Unterstützung holen.

Die ersten Symptome sind Übelkeit und Schwindel. Dies passiert meist zehn bis 20 Minuten nach Einnahme der K.o.-Tropfen. Später wird man müde, dies kann bis zur Bewusstlosigkeit führen.

Ist die Person nicht mehr ansprechbar oder bewusstlos, muss man sofort den Rettungsdienst alarmieren, denn es besteht Lebensgefahr. Außerdem sollte man sofort handeln und die betroffene Person in eine stabile Seitenlage bringen. Das kann Leben retten.

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