Ein Leben mit Parkinson

Viele ältere Menschen leiden unter der Nervensystem-Erkrankung - Artikel der Gesamtschule Bonn-Beuel, Klasse 8.2

Beuel. Es ist allgemein bekannt, dass die Deutschen immer älter werden. Mit dem Alter treten bei vielen Senioren altersbedingte Krankheiten auf. Dazu gehört auch Parkinson. Jeder 200. 80-jährige Mensch in Deutschland leidet an dieser Krankheit.

Parkinson entsteht an einer ganz bestimmten Stelle im Gehirn. Es gibt drei verschiedene Erscheinungsformen von Parkinson, alle treten allerdings besonders häufig in den Händen und im Kopf auf. In ganz besonders schweren Fällen ist auch der ganze Körper betroffen.

Die drei verschiedenen Arten von Parkinson sind: Akinese, was so viel wie die Verlangsamung aller Bewegungen bedeutet. Die zweite ist Rigor, was so viel wie Muskelspannung oder -steifheit bedeutet. Die dritte ist Tremor, sprich Zittern.

Parkinson kann allerdings auch schon in früheren Jahren auftreten, so zum Beispiel bei meiner Oma, bei der Tremor schon mit Anfang 20 auftrat. Die starken Einschränkungen, die dadurch verursacht werden, kenne ich darzn schon von klein auf, und nehme sie gar nicht mehr richtig wahr.

Es ist für mich selbstverständlich, meiner Oma Gläser und Tassen nur halbvoll zu füllen, oder ihr etwa keinen vollen Suppenteller in die Hand zu drücken. Genauso ist es selbstverständlich, dass mein Vater ihr manchmal beim Essen das Fleisch klein schneidet, eben weil es das Zittern ihr nicht immer möglich macht, mit beiden Händen und damit mit Messer und Gabel zu essen.

Trotzdem bewältigt sie noch einen kompletten Zwei-Personen-Haushalt, in dem sie kochen, waschen und die ganze Wohnung in Ordnung halten muss und vor allem auch kann! Als Therapie häkelt meine Oma. Ihr Beispiel zeigt, dass diese Krankheit die Lebensqualität zwar einschränkt, aber trotzdem ein selbstständiges und schönes Leben ermöglicht.

Gesamtschule Bonn-Beuel, Klasse 8.2

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