Das Musical handelt von vier Kindern, die ihren Vater im Krieg verloren haben und nun auf einem Landsitz leben. Dort findet Lucy, die Jüngste der Geschwister, in einem Schrank eine geheimnisvolle Welt, die sie betreten. Sie entfliehen dem schrecklichen Kriegsgeschehen und erleben in "Narnia" ein großes Abenteuer.

Dort müssen sie viel Mut zeigen und über ihre eigenen Schatten springen. Denn es gilt, einander zu verzeihen und zusammen zu halten. Nur so können die Geschwister es schaffen, das von der bösen Hexe unterdrückte Königreich Narnia zu retten.

Dieses Land ist einerseits voller Wunder, andererseits voller Gefahren und nicht weniger grausam als die reale Welt der Geschwister. Trotzdem gelingt es den Kindern, in "Narnia" zu bestehen, indem sie mit Mut, Zusammenhalt und Weisheit agieren. Diese Erfahrungen helfen ihnen, auch ihre realen Schicksalsschläge zu bewältigen und ihren (Über)Lebensmut wiederzugewinnen.

Das JTB Bonn schafft es, den fantasievollen, detailreichen Roman als buntes, lebendiges Musical auf die Bühne zu bringen, so dass man sich keine Sekunde langweilt. Die unterschiedlichen, von den Kinder- und Jugendschauspielern sehr überzeugend dargestellten Charaktere der vier Geschwister tragen einen wesentlichen Teil zu der sehr gelungenen Aufführung bei.

Weitere Infos unter www.jt-bonn.de

Vor der Aufführung sprachen wir mit dem Regisseur Lajos Wenzel und dem 13-jährigen Jugendschauspieler Josia Vantroyen.

Was musstet ihr alles für das Stück lernen?
Josia Vantroyen: Vieles! Also, wir haben tanzen gelernt, singen, natürlich zu schauspielern und zu fechten, da wir am Ende des Stücks auch kämpfen müssen.

Spielen bei " Narnia" nur Kinder und Jugendliche mit?
Lajos Wenzel: Nein, es spielen auch erwachsene Profi-Schauspieler mit. Das ist eine gute Kombination, da Kinder nur so gut sein können, wenn sie sich selbst spielen. Wenn ein Kind zum Beispiel die Schneekönigin spielen sollte, wäre das eine Überforderung, weil das wieder eine andere, abstrakte Situation wäre.

Josia, musst du dich bei deiner Rolle sehr verstellen?
Josia: Naja, meine Rolle ist eher mürrisch, und sie ist schon relativ schwierig zu spielen. Besonders am Anfang ist der Charakter schwer darzustellen, weil unser Vater stirbt. Aber am Ende werde ich immer freundlicher. Und diese Veränderung muss ich dem Publikum verdeutlichen.

Welche Botschaft soll Ihrer Meinung nach mit dem Stück vermittelt werden?
Lajos Wenzel: Ich finde, in dem Stück ist es sehr wichtig, dass die Geschwister zusammenhalten und sich gegenseitig respektieren. Das ist ein wesentlicher Punkt, der dem Zuschauer vermittelt werden soll.

Wie ist es, hinterher den Applaus zu hören?
Josia: Man steht da einfach, 10.000 Watt-Scheinwerfer leuchten einen an und alle applaudieren. Das ist ein tolles Gefühl.

Hardtberg-Gymnasium, Klasse 8a