Raubbau Der Sandstrand verschwindet

Geschäftemacher verdienen am illegalen Sandabbau. Sie rauben Meeresbewohnern den Lebensraum.

Schon seit 2014 verschwinden allmählich unsere Sandstrände, und dies ist unsere Schuld. Zum einen liegt es an unseren Staudämmen zur Energiegewinnung. Ohne diese würde der Sand durch die Strömung der Flüsse ins Meer gespült werden. Auch nehmen die Wellen etwas mit ins Meer.

Sand braucht man für Beton. Da immer mehr Häuser gebaut werden, braucht man auch mehr Sand. Wüstensand eignet sich nicht dafür, da er zu grob ist. Nach Wasser ist Sand der am meisten verbrauchte Rohstoff, weshalb die Preise steigen und sogar "Sandmafias" entstehen. Diese bauen illegal Sand ab.

In Indien gehören sie inzwischen zu den kriminellsten Organisationen des Landes. Manche Länder sind schon so verzweifelt, dass sie den Sand mit abgerundetem Glaskies aufschütten.

Dramatischen Folgen für Umwelt und Menschen

Klar ist: Wenn sich nicht etwas ändert, wird nur noch der Name "Miami Beach" an den einstigen Strand erinnern. Tiere sind auch betroffen. Schildkröten zum Beispiel legen ihre Eier am Strand ab. Mit dem Verschwinden der Strände verschwinden auch die Nistplätze vieler Tiere.

Auch unter Wasser hat der Sandverlust schlimme Folgen. Korallen wachsen auf Sandbänken und relativ nah an der Wasseroberfläche, um das Sonnenlicht abzubekommen. Je tiefer der Sandboden sinkt, desto weniger Licht bekommen die Korallen und desto langsamer wachsen sie. So fehlen Nahrung und Verstecke für verschiedene Meeresbewohner.

Es gibt also viele Gründe, sich für den Strand einzusetzen. Es lohnt sich!

Beethoven-Gymnasium, Klasse 8c

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