Der Brexit - wie es dazu kam

England will die EU verlassen. Seit 2016 diskutieren Europa-Parlament und die Briten über das Wie und Wann.

 Beim Brexit sind noch viele Fragen offen.

Beim Brexit sind noch viele Fragen offen.

Foto: TANAONTE/GETTYIMAGES

Am 23. Juni 2016 hat alles begonnen. England will aus der Europäischen Union austreten. Dies hat große Folgen für die ganze Welt. Was bedeutet eigentlich der Begriff Brexit? Brexit wird aus den Worten "Britain" und "exit", was auf Deutsch Ausstieg bedeutet, zusammengesetzt. Also wird es als eine Kurzform für den Ausstieg des Vereinigten Königreiches genutzt.

Obwohl 51,9 Prozent der Briten für den Brexit gestimmt haben, gab es trotzdem große Meinungsverschiedenheiten in Großbritannien. Nach dem Referendum kündigte dann auch der Premierminister David Cameron seinen Rücktritt an. Dieser hatte für den Verbleib in der EU geworben.

Am 13. Juli 2016 wurde Theresa May Premierministerin. Sie musste nun den Austritt mit der EU verhandeln. Gleichzeitig führte sie mehrere Gesetze und Minister in die Regierung Englands ein.

Es folgte ein schriftlicher Antrag auf den EU-Austritt beim EU-Ratspräsidenten Donald Tusk - nicht zu verwechseln mit Donald Trump -, woraufhin der Austritt innerhalb von zwei Jahren geschehen musste.

2017 begann die EU-Kommission die ersten Verhandlungen in Brüssel, bei denen über den Austritt diskutiert wurde. Erfolge folgten jedoch erst im Dezember des gleichen Jahres. Laut Theresa May wurden dort erst einmal die grundlegendsten Probleme geklärt.

Auch Irland und Nordirland werden in den Brexit mit einbezogen. Da es zwei verschiedene Länder sind und nur eins nach dem Brexit noch zur EU gehören wird, würde zwischen den beiden Ländern eine EU-Außengrenze verlaufen, was starke Zollkontrollen und Grenzzäune zur Folge hätte.

Nach zahlreichen Verhandlungen wurde das Brexit-Abkommen dann doch von allen Mitgliedsstaaten der EU unterschrieben.

Auch das britische Parlament musste noch zustimmen, was allerdings kompliziert wurde, da viele Politiker aus dem Parlament noch nicht zufrieden waren. Auch nach vielen Abstimmungen ist klar, dass das Parlament noch nicht ganz hinter Theresa May steht und ihren Vorschlag nicht unterstützt.

Bei einer Abstimmung, die am 15. Januar stattfand, erhielt May 202 Ja-Stimmen, jedoch lehnten auch 432 Abgeordnete den Deal ab, weshalb auch bis jetzt noch kein Ergebnis sicher ist. So folgen wahrscheinlich noch weitere Verhandlungen.

Es könnte durchaus geschehen, dass der Brexit im Jahr 2019 noch abgesagt wird. So würde Großbritannien weiterhin in der EU bleiben. Manche Politiker äußerten sich dazu, dass sie das jedoch verhindern wollen.

Es gibt jedoch noch einen weiteren Weg, der bis jetzt am wahrscheinlichsten scheint, wenn es so weiter ungeordnet in Großbritannien zugeht, wird die Wirtschaft darunter leiden.

St.-Joseph-Gymnasium Rheinbach, Klasse 8a

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