Braun und lecker

Wissenswertes über Schokolade und Kakao.

 Schokolade schmeckt lecker und ist - mit hohem Kakaoanteil und in Maßen genossen - sogar gesund.

Schokolade schmeckt lecker und ist - mit hohem Kakaoanteil und in Maßen genossen - sogar gesund.

Foto: MARGOUILLATPHOTOS/GETTYIMAGES

Als Schokolade Mitte des 16. Jahrhunderts nach Europa kam, war sie dem Adel vorbehalten. Schon bald hatte die Delikatesse den Ruf, gesund zu machen. Viele Tiere vertragen keine Schokolade, eine Überdosis kann sogar lebensgefährlich sein. Insbesondere Hunden fehlt ein Enzym, um Theobromin, den Inhaltsstoff von Schokolade, abzubauen.

Erstaunlich ist: Männer essen Schokolade öfter und in größeren Mengen als Frauen - dennoch gaben bei einer Umfrage rund 40 Prozent der Frauen an, süchtig nach Schokolade zu sein, bei den Männern waren es nur 15 Prozent. Menschen, die regelmäßig Schokolade essen, haben ein 37 Prozent niedrigeres Risiko, einen Herzinfarkt oder eine andere Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden.

Auch Schlaganfälle treten seltener auf. Verantwortlich ist der in Kakao enthaltende Stoff Flavonol, der zellschädigende Stoffe bindet und auch Sonnenbrand vorbeugt. Man sollte es aber mit dem Schokoladenkonsum nicht übertreiben. Bereits sieben Gramm am Tag reichen aus, um das Herzinfarkt-Risiko zu mindern - damit ist die Schokolade ab 60 Prozent Kakaogehalt gemeint.

Wenig verwunderlich: Im "Mutterland der Schokolade" ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Schokolade am höchsten. 11,9 Kilo Schokolade im Jahr isst ein Schweizer durchschnittlich. Die Deutschen folgen mit 11,6 Kilo. Die meisten anderen Länder liegen bei unter fünf Kilo im Jahr.

Die schwerste Schokolade der Welt kommt aus Armenien. Im Guinness-Buch der Rekorde ist sie verewigt und wog 4,4 Tonnen. Die sonstigen Maße: Sie war 25 Zentimeter dick und 5,60 Meter lang. Fun Fact: 370 durchschnittliche Schweizer bräuchten ein Jahr, um das Schoko-Ungetüm zu verspeisen.

Allseits bekannt ist, dass die Schokolade unter anderem von den Azteken kommt. Dort hatte Schokolade den Namen "Xocólatl", was so viel wie "Bitterwasser" bedeutet. Denn Schokolade wurde damals nur flüssig konsumiert und hatte einen sehr hohen Kakaoanteil, genauso wie - gute - Bitterschokolade heute.

Kakao ist ein Wunderwerk der Natur und ein äußerst vielseitiger Stoff. 300 Substanzen sind in Kakao nachgewiesen, darunter auch erstaunliche Komponenten wie eine kleine Menge Koffein.

Carl-Reuther-Berufskolleg, Hennef VH81

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