Besser als auf jeder Couch

Zwei beliebte Fitnessprogramme im Vergleich: Zumba und Les Mills. Wenn Aerobic mit Salsa, Reggaeton, Hip Hop, Samba und noch anderen Tanzrichtungen verschmilzt, dann macht es vor allen Dingen eines: sehr großen Spaß. Artikel von Schülern des Ludwig-Erhard-Berufskollegs. Artikel einer Schülerin des Ludwig-Erhard-Berufskollegs, Klasse FAB M5.

 Hauptsache bewegen und Spaß haben: Eine Zumba-Trainerin heizt ihren Kursteilnehmerinnen kräftig ein. FOTO: DPA

Hauptsache bewegen und Spaß haben: Eine Zumba-Trainerin heizt ihren Kursteilnehmerinnen kräftig ein. FOTO: DPA

Zumba heißt das Mode-Fitnessprogramm. Nur wenige wissen, dass Zumba bereits in den 90er Jahren entstand. Es handelt sich um ein Tanz-Work-out, bei dem, fast ohne es zu merken, die eigene Ausdauer trainiert und die Fettverbrennung angekurbelt wird. Lateinamerikanische Rhythmen nehmen die Teilnehmer dabei mit auf eine Reise in die warmen Länder dieser Welt. Man bewegt sich in der Gemeinschaft, lacht zusammen und entflieht dem Alltag für eine kurze Zeit.

Doch während Zumba um die ganze Welt geht, haben es andere Fitnessanbieter schwerer, die Kursräume zu füllen. So zum Beispiel auch Les Mills.

Les Mills entstand schon lange vor Zumba im Jahre 1980 und arbeitet weltweit. Das Leitmotto des Gründers Philipp Mills lautet: "Some people have gone further than they thought they could because someone else thought they could." (Frei übersetzt: Manche Menschen sind weiter gekommen, als sie es glaubten, weil jemand anderes an sie glaubte.) Es beinhaltet den Gedanken, in einer Gemeinschaft mehr erreichen zu können. Das Spektrum ist breit gefächert: Es gibt verschiedene Angebote, für jeden ist etwas dabei. Die Kurse sind so konzipiert, dass man jederzeit einsteigen kann, ohne ein bestimmtes Fitnesslevel vorweisen zu müssen. Durch verschiedene Optionen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihr Training entsprechend zu intensivieren. Auch bei Zumba ist ein Einstieg jederzeit möglich.

Denn hier kommt es nicht auf die richtige Ausführung der Technik an, sondern vielmehr geht es um Bewegung an sich. Les- Mills-Trainer lernen bei ihrer Ausbildung, die Technik richtig zu erklären und, falls notwendig, bei den Teilnehmern zu korrigieren. Das ist wichtig, denn bei falscher Bewegungsausführung kann es zu physischen Schäden kommen.

Bodyjam nennt man das Tanz-Work-out von Les Mills. Es basiert auf aktueller Musik quer durch die Stile Hip Hop, Latin, House und mehr. Wie bei allen anderen Les-Mills-Programmen muss auch der Instruktor für Bodyjam zunächst eine Ausbildung absolvieren.

Im Anschluss an die Ausbildung müssen die Trainer eine ganze Kursstunde von sich aufnehmen, das Video an Les Mills schicken, wo sie abschließend ihre Lizenz erhalten oder eben nicht. Solch eine Qualitätssicherung gibt es bei Zumba nicht. Jeder kann eine Ausbildung zum Zumba-Trainer absolvieren und erhält am Ende die Lizenz zum Unterrichten.

Doch da Zumba nonverbal unterrichtet wird, fällt dies zunächst nicht so sehr ins Gewicht. Der eine oder andere Teilnehmer ist vielleicht froh, keine Kritik annehmen zu müssen.

Wie auch immer und wofür man sich auch entscheidet: Jede Art von Bewegung ist besser, als die Couch zu hüten. Denn fit sein heißt auch, sich wohlfühlen.

Ludwig-Erhard-Berufskolleg, Klasse FAB M5

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