Insektenrückgang Warum Bienen sterben

Den Insekten fehlt auch Nahrung, aber vor allem machen ihnen Pestizide und monotone Landwirtschaft zu schaffen. Robuste Tiere und bessere Lebensbedingungen sind gefragt.

 Eine Biene an einer Blüte.

Eine Biene an einer Blüte.

Foto: picture alliance / Matthias Balk

Die Ursachen für das Bienen- und Insektensterben sind vielfältig. Vor allem die Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft sollen dafür verantwortlich sein. Für ein großes Bienensterben sorgt aber auch die Varroamilbe.

Ein weiteres Problem sind die monotonen Anbauflächen in der Landwirtschaft. Weil Kräuter, Blüh- und Heckenpflanzen fehlen, finden Bienen kaum mehr Nahrung. Inzwischen ist der Honigertrag in den Städten höher als auf dem Land. Wenn in der Stadt aber das „Straßenbegleitgrün“ oder das Grünland mit Löwenzahn und Klee zur besten Flugzeit gemäht werden, können bis zu 10 000 Bienen auf einem Hektar sterben.

Der Klimawandel ist ebenfalls eine Ursache. Die frühere Blühzeit der Pflanzen bringt den Rhythmus der Bienen durcheinander und kostet sie viel Energie. Warme Winter und lange Trockenheitsphasen im Frühjahr und Sommer stressen sie zusätzlich. Widerstandsfähigere Arten und eine insektenfreundliche Umwelt sind deshalb nun dringend nötig.

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