Porsche Cayenne: Sparsamer, aber teurer

Abgespeckt und mit neuem Spar-Antrieb präsentiert sich der Porsche Cayenne in der zweiten Generation auf dem Genfer Salon.

Porsche Cayenne: Sparsamer, aber teurer
Foto: Werksfoto

Abgespeckt und mit neuem Spar-Antrieb präsentiert sich der Porsche Cayenne in der zweiten Generation auf dem Genfer Salon. Das Luxus-SUV wiegt 180 Kilogramm weniger als der Vorgänger und kann erstmals mit einem Hybridantrieb bestellt werden.

Der Verbrauch des in letzter Zeit häufig als Spritfresser kritisierten Allradmodells ist gegenüber dem Vorgänger trotz höherer Leistung gesunken. Drei der fünf Antriebe sollen weniger als zehn Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern benötigen. Möglich machen das unter anderem die neue ZF-Achtgangautomatik mit Start-Stopp-System, ein neues Thermomanagement und der Einsatz von Leichtbaumaterialien.

Bei den Abmessungen hat der Fünfsitzer indes gegenüber dem Vorgänger um rund fünf Zentimeter auf knapp 4,85 Meter zugelegt. Ein Großteil des Wachstums geht auf das Konto eines verlängerten Radstandes, was mehr Platz im Innenraum verspricht.

Aus Imagegründen besonders wichtig ist der neue Hybridantrieb. Wie bei dem ebenfalls in Genf präsentierten Schwestermodell VW Touareg arbeiten ein 245 kW/333 PS starker V6-Kompressorbenziner und ein Elektromotor mit 34 kW/47 PS hier zusammen. Die gemeinsame Leistung beträgt 280 kW/380 PS, das maximale Drehmoment von 580 Nm steht bereits extrem früh bei 1 000 U/min zur Verfügung.

Neben dem gemeinsamen Anfahren und Beschleunigen kann der Cayenne kurze Strecken auch rein elektrisch zurücklegen. Außerdem gibt es einen Segel-Modus, bei dem der Motor komplett abgeschaltet und vom Antriebsstrang getrennt werden kann, etwa bei gleichmäßigem Rollen mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn. Als Verbrauch gibt der Hersteller 8,2 Liter je 100 Kilometer an.

Noch sparsamer ist man mit dem 176 kW/240 PS starken V6-Dieselmotor unterwegs, der nach einer Überarbeitung nun nur noch 7,4 Liter statt 9,3 Liter benötigen soll. Auch beim V6-Benziner sinkt trotz einer um 10 PS auf 300 PS gesteigerten Leistung der Normverbrauch von 12,4 Liter auf 9,9 Liter. Ebenfalls mehr Leistung bei geringerem Verbrauch bieten die V8-Versionen; die Sauger-Version kommt auf 294 kW/400 PS und soll nur 10,5 Liter benötigen, der Turbo leistet 368 kW/500 PS und schluckt 11,5 Liter.

Zugelegt haben hingegen die Preise. Der Einstieg liegt bei 55 431 Euro für die Variante mit dem V6-Benziner, der Diesel kostet ab 59 596 Euro, die V8-Modelle sind für 72 686 Euro beziehungsweise 115 526 Euro zu haben. Der Hybrid steht mit 78 636 Euro in der Preisliste.

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