Volksfest im Kurpark von Bad Breisig

Noch bevor sie das Ziel sahen, hörten es die Wanderer, denn im Kurpark von Bad Breisig sorgte die Sunshine-Dance-Band für beschwingte Klänge, die die Beine bei einigen Wanderern auch nach erfolgreicher Bewältigung der drei Strecken nicht ruhen ließen: Für einige ging es zügig auf die Tanzfläche, aber vorher ganz wichtig: das Abholen der Urkunde.

Volksfest im Kurpark von Bad Breisig
Foto: Martin Gausmann

"Den Beweis brauche ich für meine Frau, die zu Hause geblieben ist. Außerdem habe ich bald das Dutzend bei den Teilnahmen am GA-Wandertag voll", sagte lachend ein Senior aus Bonn. "Immer wieder wunderschön", bilanzierte ein Rheinbacher die Strecke und "ebenfalls immer wieder einfach lecker" freute er sich mit Blick auf die Erbsensuppe von der Bundespolizei, die er sich genüsslich schmecken ließ.

Sein Sitznachbar winkte rasch zwei Mitwanderer heran: "Mit denen sind wir fast die ganze Strecke gemeinsam gegangen, wir haben uns immer wieder gegenseitig überholt und zusammen geschnauft - fast wie beim Elefantenrennen auf der Autobahn. So lernt man aber auch nette Leute kennen." Überhaupt war das "Hallo" am Ziel groß.

Einige hatten mit der von ihnen gewanderten Strecke "jetzt endlich eine Alternative zum Laufen am Rhein entlang. Weil wir keine Karte lesen können, hatten wir sonst immer Angst, uns zu verlaufen". Nicht nur Auswärtige sondern auch Einheimische staunten, "was aus dem Bad Breisiger Kurpark geworden ist".

Aus dem weitläufigen Terrain mit ansprechenden Grünflächen und Springbrunnen wurde ein kompaktes Volksfest-Gelände mit zahlreichen Aktionen und Informationsständen. Die richtigen Schuhe und das E-Bike als Fortbewegungsmittel der Zukunft standen ebenso im Mittelpunkt wie die Hüpfburg für den Nachwuchs.

Gut an kam auch das Ponyreiten mit Ritterspielen. Mit einem Plastikschwert musste tollkühn vom Rücken des Tieres aus ein Ring aufgespießt werden. "Das Leben ist eben doch ein Ponyhof", lachte eine Mutter. Rege genutzt wurde der GA-Shuttlebus zurück nach Remagen oder Bonn. Ein Ehepaar aus Bornheim hingegen schätzte, "das wir mit der Bahn an- und abreisen können".

Eine weitere Alternative hatte sich ein Grafschafter Paar ausgedacht, worauf es sich zum Abschluss eines ereignisreichen Tages besonders freute: "Für uns geht es auf dem Wasser nach Hause. Endlich komme ich zu meiner lange gewünschten Schifffahrt, den Rhein hinab. Auch wenn es nur ein paar Kilometer sind."

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