GA-Wandertag 2015 Viele helfende Hände zwischen Start und Ziel

BACHEM · Achim Klein, Wehrleiter der Grafschafter Feuerwehr, hatte gestern fünf Leute im Einsatz. und schien allgegenwärtig. Denn egal wo Wanderer Straßen passierten, Klein war da.

"Wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn Autofahrer unsere Leute sehen, bremsen sie automatisch ab. Das gibt Sicherheit." Die zweite Fliege sei die "öffentliche Wirkung". Diese stärke auch durch erfahrene Anerkennung das Ehrenamt. Klein: "Das ist wichtig, auch für die Nachwuchswerbung. Denn wenn es in Kommunen keine Freiwilligen Feuerwehren gibt, dann wird das für den Steuerzahler richtig teuer."

"Viele Hilfeleistungen, gut zu tun", so lautete das Fazit von Frank Jakobs. Der Bereitschaftsleiter im DRK-Ortsverein Ahrweiler musste vier Wanderer ins Krankenhaus einliefern lassen - zwei Mal mit umgeknicktem Fuß, zwei Mal wegen Kreislaufproblemen. Drei davon wurden im Bereich zwischen Steinthalskopf und Josefbrücke mit dem Allrad-Geländewagen transportiert. Auch Wespenstiche mussten behandelt werden.

Unerwartet viele Heißgetränke hat die Bundespolizei verteilt. Schon nach 1,5 Stunden waren die Stationen 1 und 2 "leer gelaufen", so Polizeihauptkommissar Michael Bernhardt von der Bundespolizei in Heimerzheim. Rund 150 Liter Tee und Kaffee wurden dann als Nachschub besorgt, zwei Mal fuhr ein Einsatzfahrzeug zwischen Bachem und Heimerzheim hin und her.

"Es war ein schöner Tag und die Wanderer haben sich lange an den Stationen aufgehalten, kamen mit den oft jungen Beamten, die noch in der Ausbildung sind, ins Gespräch. Das ist auch eine Form von Nachwuchswerbung. Wir suchen händeringend nach Bewerbern und stellen derzeit so viel ein wie noch nie."

Als die rund 40 Beamten abrückten, schenkten Helfer aus dem GA-Team weiter die Erbsensuppe aus, von der rund 2500 Portionen gekocht worden waren.

Die Kombination aus Wandertag und Weinfest war auch für Klaus Gering, GA-Cheforganisator, perfekt. "Wir müssen immer mal wieder was Neues machen. Beide Seiten sind zufrieden und es gab ein problemloses Miteinander. Die Verzögerung, die sich ergab, weil im GA-Haupthaus Suppenteller und Löffel vergessen wurden, nahmen die Gäste gelassen." Der Bundespolizei - sie unterhielt derweil die Kinder - und dem Taxifahrer, der mit dem Equipment anrückte, war der Applaus der Wartenden sicher.

Heinz Ahrendt vom Ahrweiler Eifelverein strahlte schon am Start. Er hatte bereits am Freitag die 30-Kilometer-Route und Teile der 20er Strecke beschildert und freute sich nun über die enorme Resonanz.

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