Bewerbungsphase läuft EU verschenkt 20.000 Tickets für Europareisen an 18-Jährige

Brüssel · Europa ist reich an kultureller Vielfalt und beeindruckenden Landschaften. Junge Europäer können den Kontinent nun kostenlos erkunden - die EU macht es möglich. Das Ticketkontingent ist jedoch begrenzt.

 Die Bewerbungsfrist für das Programm endet am 28. November. Foto: Andreas Arnold/dpa

Die Bewerbungsfrist für das Programm endet am 28. November. Foto: Andreas Arnold/dpa

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Mit dem Zug die Europäische Union kennenlernen: 18-Jährige können sich ab sofort für kostenlose Tickets bewerben. Die EU-Kommission verschenkt 20.000 Tickets, die Bewerbungsfrist endet am 28. November.

Das Programm habe jungen Europäerinnen und Europäern völlig neue Möglichkeiten eröffnet, ihren Kontinent zu entdecken, sagte der zuständige EU-Kommissar Tibor Navracsics in Brüssel.

Das DiscoverEU-Programm für kostenlose Tickets gibt es seit mehr als eineinhalb Jahren. In den bisherigen drei Bewerbungsrunden hat die EU rund 50.000 Tickets vergeben. Fast 275.000 Menschen hatten sich darum beworben . Die Tickets dieser Runde gelten höchstens für einen Monat im Zeitraum vom 1. April bis zum 31. Oktober 2020.

Die jungen Erwachsenen sollen Zug fahren, grundsätzlich gibt es aber auch die Möglichkeit, per Fernbus, mit der Fähre und in Ausnahmen mit dem Flugzeug zu reisen. So sollen auch junge Menschen teilnehmen können, die in entlegenen Gebieten oder auf Inseln leben.

Lässt man die Tickets von einer Agentur buchen, können maximal zwei Länder bereist werden. Wählen die Jugendlichen die flexible Reisebuchung, dann können sie wie bei einem Interrail-Ticket theoretisch in beliebig viele Länder fahren.

Spitzenreiter bei den Bewerbungen war bislang Italien, fast 46.000 junge Italienerinnen und Italiener hatten versucht, ein Ticket zu ergattern. Auf Platz zwei liegt Deutschland mit knapp 43.000 Bewerbungen. In allen Ländern gab es deutlich mehr Bewerber als Plätze. Dem Programm stehen in diesem Jahr 16 Millionen Euro zur Verfügung, 2020 sind 25 Millionen Euro vorgesehen.

(dpa)
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