Kurz mal weg Diese Ausflüge lohnen sich aus Bonn und der Region

Bonn/Region · In der Eifel führen Holzstege durchs Hochmoor, im Westerwald gibt es Wellness als Alternative zu Karneval. Dazu gibt es ein Filmmuseum und weitere Tipps.

 Im Sauerland gibt es spannende Touren durch geheimnisvolle Gänge und Grotten zu erleben.

Im Sauerland gibt es spannende Touren durch geheimnisvolle Gänge und Grotten zu erleben.

Foto: NRW Tourismus

Kinderkurse in der Zooschule

Der Tierpark Zoom in Gelsenkirchen hat 2019 mit rund 840 000 Gästen einen Besucherzuwachs von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Was wohl nicht zuletzt an den zahlreichen Aktivitäten liegt. Neben den normalen Rundgängen bietet der Zoo etwa ganzjährig kostenlose Kinderkurse in der Zooschule und diverse Themenführungen. Am Valentinstag (14.2.) geht es um das Liebesleben der Tiere. Ab April gibt es wieder Morgensafaris zu den Gehegen. Das Foto zeigt den Löwen Bantu.

Info: Tel. (0209) 95 450; www.zoom-erlebniswelt.de

 Ein Ausflug für die ganze Familie - der Tierpark Zoom in Gelsenkirchen.

Ein Ausflug für die ganze Familie - der Tierpark Zoom in Gelsenkirchen.

Foto: Michael A. Döring

Spannende Touren durch geheimnisvolle Gänge und Grotten

Vor gut 150 Jahren entdeckten zwei Eisenbahnarbeiter bei Felssicherungsmaßnahmen für eine neue Bahnstrecke in Iserlohn den Zugang zu einer Tropfsteinhöhle. 400 von insgesamt 900 Metern Länge der Dechenhöhle sind heute für Besucher ausgebaut. Und das Interesse ist groß. Die Felsformationen bilden geheimnisvolle Gänge und Grotten, eine imposante Kaiserhalle oder einen steinernen Wasserfall. Die gesicherten und beleuchteten Gänge sind im Rahmen einer 40-minütigen Führung zugänglich. Auch Konzerte oder Kindergeburtstage werden in der Schauhöhle veranstaltet. Lohnenswert ist zudem ein Besuch im Deutschen Höhlenmuseum in Iserlohn, wo unter anderem die naturgetreuen Nachbildungen eines Höhlenlöwen und eines Höhlenbären zu besichtigen sind.

Info: Tel. (02374) 71 421; www.dechenhoehle.de

Racheengel mit Katana

Das Düsseldorfer Filmmuseum dokumentiert mit Kostümen, Requisiten, Kameras und viel Tricktechnik die Geschichte des Films. Zurzeit laufen die 14. Japanischen Filmtage (bis 7.2.). Am 1. Februar startet zudem die Reihe „La Vendetta“ (bis 22.2.). Im Mittelpunkt stehen Rachefeldzüge im Western und anderen Genres. Gezeigt werden etwa „Ein Mann sieht rot“ mit Charles Bronson (1.2.), „Der Texaner“ mit Clint Eastwood (5.2.) und Quentin Tarantinos „Kill Bill“-Filme (22.2.), in denen Uma Thurman mit dem japanischen Langschwert Katana (Foto) den Racheengel gibt.

Info: Tel. (0211) 899 47 20; www.duesseldorf.de/filmmuseum

 Am 1. Februar startet im Düsseldorfer Filmmuseum die Reihe „La Vendetta“ (bis 22.2.). Im Mittelpunkt stehen Rachefeldzüge im Western und anderen Genres.

Am 1. Februar startet im Düsseldorfer Filmmuseum die Reihe „La Vendetta“ (bis 22.2.). Im Mittelpunkt stehen Rachefeldzüge im Western und anderen Genres.

Foto: Adobe

Heiße Luft und andere Alternativen zum Karneval

Die Stadt Bad Marienberg will Karnevalsflüchtlinge mit einem kontemplativen Kontrastprogramm in den Westerwald locken. Schließlich ist man seit 50 Jahren anerkannter Kneippkurort. Vom 21. bis zum 25. Februar bieten einiger Gastgeber entsprechende Wellnesspauschalen an. Abnehmen und Entschlacken mit Trennkost-Diät, Schroth- oder Molke-Kur sind freilich ganzjährig ein Thema, vor allem in der Fastenzeit. Wer auf „heiße Luft“ steht, besucht bereits am 7. Februar im Marienbad von 19 bis 24 Uhr die monatliche Lange Saunanacht – mit speziellen „Highlight-Aufgüssen und FKK-Schwimmen von 21.45 bis 22.30 Uhr“. Aber auch dazu gibt es Alternativen, etwa ein Blick hinter die Kulissen der Westerwälder Brennkunst in der Birkenhofbrennerei. Die nächsten Termine: 2. Februar und 1. März.

Info: Tel. (02661) 70 31; www.badmarienberg.de

 Die Stadt Bad Marienberg will Karnevalsflüchtlinge mit einem kontemplativen Kontrastprogramm in den Westerwald locken.

Die Stadt Bad Marienberg will Karnevalsflüchtlinge mit einem kontemplativen Kontrastprogramm in den Westerwald locken.

Foto: luengo_ua - stock.adobe.com

Holzstege führen durchs Hochmoor in der Eifel

Die Struffelt-Route bei Simmerath führt als Partnerweg des Eifelsteigs durch das Hochmoor im Naturpark Hohes Venn (Eifel). Das Naturschutzgebiet Struffelt ist geprägt durch Heide, Moor – und Pfeifengras (Molinia), dessen deutscher Name mit den langen Halmen zu tun hat: Die geschmeidigen Ähren wurden in früheren Zeiten zum Putzen von Pfeifen benutzt. Teile der Wanderungen gehen über Holzstege. Zahlreiche Tafeln erklären die Wanderlandschaft, eine Aussichtsplattform gibt den Blick auf die Dreilägerbach-Talsperre frei. Der flache, knapp zehn Kilometer lange Rundweg hat auch im Winter seine Reize, wenn feiner Nebel über dem Moor liegt.

Info: Tel. (06551) 96 560; www.eifelsteig.de

 Die Struffelt-Route bei Simmerath führt als Partnerweg des Eifelsteigs durch das Hochmoor im Naturpark Hohes Venn (Eifel).

Die Struffelt-Route bei Simmerath führt als Partnerweg des Eifelsteigs durch das Hochmoor im Naturpark Hohes Venn (Eifel).

Foto: travelpeter - stock.adobe.com

Im Jahr der Kaiser und Könige

Das Bundesland Rheinland-Pfalz ruft 2020 als „Kaiserjahr“ aus. Mit Ausstellungen und Aktionen soll das „dynamische Beziehungsgeflecht, in dem über fünf Jahrhunderte Kaiser und Könige, Fürsten und Feldherren, Ritter und Reichsfürsten, Bürger und Städte miteinander verwoben waren“, veranschaulicht werden. Die zentrale Schau „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“ (9.9. 2020-18.4. 2021) ist im Landesmuseum Mainz zu sehen. Feierlich eröffnet wird das „Kaiserjahr“ am 26. April auf der Reichsburg Trifels mit der Präsentation „Die stärkste Burg des Reiches – Burgen als Säulen der Macht“.

Info: Tel. (06131) 28 570; www.gdke.rlp.de; /www.kaiser2020.de

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