Weihnachtsmarkt Remagen erstrahlt in vorweihnachtlichem Glanz

REMAGEN · Die Gelegenheit, drei Weihnachtsmärkte auf einen Streich zu erkunden, bot sich den Besuchern am Wochenende. Denn mit Remagen, Sinzig und Bad Breisig hatte die Rheinmeile einmal mehr eine Weihnachtstour der besonderen Art zu bieten - über den längsten Markt am Rhein. Ein Shuttle-Bus ermöglichte es, bequem und stressfrei den Besuch aller drei Märkte miteinander zu verbinden.

 Weihnachtlich geschmückt präsentiert sich Remagen den Besuchern.

Weihnachtlich geschmückt präsentiert sich Remagen den Besuchern.

Foto: Martin Gausmann

Mittelalterliches für Augen, Ohren, Nase und Gaumen, ein romantisches Hüttendorf und eine weihnachtliche Marktmeile - der Remagener Nikolausmarkt präsentierte sich am Wochenende in gewohnter Vielfalt und lud zum Bummeln, Stöbern, Schlemmen und Genießen ein.

Allein die auf Stroh gebettete Welt des Mittelalters, die der Verein "Wir helfen" zum dritten Mal rund ums Rathaus geschaffen hatte, war wieder eine Reise wert. Der Verein selbst hatte im Hof der Familie der Remagener Weinkönigin 1994, Sandra Dünzl, in der Kirchstraße einen kleinen Mittelaltermarkt eingerichtet.

Den Erlös wird der Verein auch in diesem Jahr wieder caritativen Zwecken zukommen lassen. Den Eingang "bewachte" "Percy". Doch abschrecken ließ sich von der Gänsedame, die mit "Frauchen" Jutta Wessel Stellung bezogen hatte, kaum jemand. Denn das mächtige, aber sympathische Federvieh war handzahm und ließ sich von Passanten geduldig streicheln.

Für die kulinarischen Genüsse sorgten unter anderem die "Feldbeckerey der Frankensiedlung Nithrindorp" mit ihren "Franken-Fladen" und die Taverne "Zum tanzenden Einhorn", die mit gegrilltem Ferkel und "Fränkischer Woorscht" aufwartete. Auch in der "Punschbude" wurden "allerley Leckereyen" serviert.

Und Dudelsackspieler Freddy the Piper unterhielt die Besucher, die es sich auf Strohballen bequem gemacht hatten, um sich am brennenden Feuerkessel aufzuwärmen, mit "weihnachtlichen" Klängen der besonderen Art. Und wer wissen wollte, was vor etlichen Jahrhunderten bei Hofe als Zeichen der Dekadenz gespielt wurde, durfte sich im "Eierknacken" versuchen und mit Eisenkugeln auf Ostereier werfen.

Der Weg in die weihnachtliche Gegenwart führte durch die Marktstraße, wo die dort ansässigen Einzelhändler mit attraktiven Geschenkideen lockten, und etliche Vereine die Besucher mit Deftigem, Süßem und hochprozentigen Heißgetränken verwöhnten.

Auch im Hüttendorf in der Josefstraße hatten Vereine, Organisationen und Institutionen aus dem Stadtgebiet wieder ihre festlich geschmückten Buden aufgebaut, um mit dem Verkauf von kunsthandwerklichen Erzeugnissen und Hausgebackenem ihre Kasse aufzubessern. Für besinnliche Klänge sorgten unter anderem der Projektchor der Grundschule St. Martin, die Kinder der Städtischen Kindertagesstätte St. Anna und der Schulchor der Realschule plus.

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