Der Schweizer TV-Moderator, Schauspieler, Autor, Produzent und Sänger diskutiert gemeinsam mit seinen Gästen über Hintergrund und Auswirkungen von Cyber-Mobbing, über die Verantwortung von Politik und Unternehmen und über die Chancen der sozialen Medien als Plattformen einer demokratischen Streitkultur. Titel: "Die Kunst des Pöbelns".

In seinen ganz persönlichen Tipps schreibt Feuilleton-Redakteur Thomas Kliemann: Vor Gericht endete 1983 die Auseinandersetzung zweier CSU-Politiker, wovon einer den anderen nicht nur "Drecksack", sondern auch "Dreckschwein" und "-sau" genannt haben sollte.

Ein Jahr darauf rief Joschka Fischer im Bundestag Parlamentspräsident Richard Stücklen zu: "Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch!" Die Kunst des Pöbelns hat eine gewisse Tradition. Mit den sozialen Medien und deren Möglichkeit, auch anonym pöbeln und mobben zu können, hat das Ganze eine neue, gefährliche Dimension erreicht. Hassbotschaften sind Beleidigungen, die aus dem Affekt mit offenem Visier angegeben werden, sondern zielen auf die Diffamierung, Zerstörung des Gegners.

Max Moor wird mit Markus Beckedahl (netzpolitik.org), Hasnain Kazim (Der Spiegel) und Caja Thimm (Professorin für Medienwissenschaft der Universität Bonn) diskutieren. Es geht dabei um Hasskommentare im Internet, in den sozialen Medien oder den Kommentarspalten von Nachrichtenseiten, ferner um Trolle, die Beleidigendes lancieren, und deren Opfer. Moor möchte auch über "Hintergrund und Auswirkungen von Cyber-Mobbing, über die Verantwortung von Politik und Unternehmen und über die Chancen der sozialen Medien als Plattformen einer demokratische Streitkultur" reden, wie es in einer Ankündigung heißt.

Ort:Kammerspiele
Adresse: Bonn-Bad Godesberg, Am Michaelshof 9

Donnerstag, 6. April, 12.30 Uhr

Auch in diesem Jahr findet während der Sommersaison einmal im Monat eine Mittagspause der besonderen Art statt. Dabei stellen Gärtner ihre jeweilige Lieblingspflanzen (dieses Mal „Löbners Magnolie“) vor. Es gibt eine umfassende Einführung in die Besonderheiten der Pflanze, darüber, welchen Lebensraum sie benötigt, warum sie ggfs. geschützt ist und ob sie eine bestimmte Heilwirkung hat.

Ort: Botanischen Gärten der Universität Bonn
Adresse: Bonn, Haupteingang

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Donnerstag, 6. April, 11 Uhr

Thomas Kliemann meint: "Die Bundeskunsthalle ist derzeit im Sieverding-Rausch, der auch ein wenig ein Mettig-Rausch ist. Seit den 70er Jahren sind Katharina Sieverding und Klaus Mettig nicht nur Fotokollegen, sondern Lebensgefährten. Seine Spuren sind in ihrer Bonner Retrospektive allgegenwärtig: In der Transformer-Serie (1973-1974) ebenso wie etwa in der politischen Bilddokumentation "China-America" (1976)."

Der riesige Zyklus "Motorkamera I-IV" (1973-74) aus der Schenkung Ingrid Oppenheim (Kunstmuseum Bonn) zeigt Sieverding und Mettig in witzigen Posen und Rollenspielen. Mettig solo ist nun im LVR-Landesmuseum zu sehen: "Klaus Mettig. Reisender ohne Fahrschein" präsentiert großformatige Abzüge von Aufnahmen, die der Düsseldorfer auf seinen ausgedehnten Recherchereisen gemacht hat.

Die Schau im Landesmuseum konzentriert sich auf die Jahre 2005 bis heute und streift Städte wie Ramallah, Delhi, Kathmandu, Shanghai, Dubai und New York. "Mettig gelingt es, das Charakteristische und Unverwechselbare eines Landes und einer Stadt einzufangen, ohne dabei voyeuristisch oder wertend zu sein", heißt es in einer Pressemitteilung des Museums. Die Schau ist bis zum 9. Juli zu sehen.

Ort: LVR -Landemuseum
Adresse: Bonn, Colmantstraße 14-16

Freitag, 7. April 2017, 20 Uhr

Der Wuppertaler Autor, Kabarettist, Stand Up-Komiker und vielfach ausgezeichnete Poetry Slammer (u.a. Deutscher Meister 2013 und 2015) widmet sich in seiner neuen Solo- Show "Kinder der Weirdness" der "Seltsamkeit an sich und denen, die sie leben". Mit seinem absurd surrealen Humor beantwortet er rhetorisch ausgefeilte Fragen wie: "Hä?", "Was...ich...warum?"und "Wie sind Sie hier herein gekommen?"

Ort: Pantheon
Adresse: Bonn-Beuel, Siegburger Straße 42

Freitag, 7. April 2017, 20 Uhr

Begleitet von dem Pianisten Terry Truck präsentiert die "Königin des Chansons" in ihrem Programm "Frühlingsrausch" melancholische und humorvolle Lieder über die Liebe und das Leben allgemein.

Ort: Haus der Springmaus
Adresse: Bonn-Endenich, Frongasse

Freitag, 7. April 2017, 20 Uhr

Thomas Kliemanns Tipp: "Ein gewinnendes Lächeln - und dann geht es los. Das kurze Video zum CD-Start lässt die ersten Takte von "Gravity" vorbeiziehen und vermittelt vor allem eines: gute Laune und Spannung von der ersten Sekunde an. Der Jazzpianist Sebastian Sternal, Larry Grenadier am Bass und Jonas Burgwinkel am Schlagzeug stellen ihre brandneue CD 'Home' in der Reihe 'Aspekte' im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses vor. Sternal ist 2016 zum zweiten Mal mit dem Echo für sein Projekt 'Sternal Symphonic Society' ausgezeichnet worden, in dem er mit einer elfköpfigen 'symphonischen Combo' spielt.

Im Bonner Beethoven-Haus ist er nun mit exzellenten Musikern zu hören: Jonas Burgwinkel ist ein brillanter Taktschläger und gern gesehener Gast in der Stadt, trommelte hier für das Hanno Busch Trio, das Pablo Held Trio und Frederik Köster; die amerikanischen Bass-Legende Larry Grenadier hat mit Brad Mehldau, Pat Metheny und Joshua Redman zusammengearbeitet."

Ort: Kammermusiksaal
Adresse: Bonn, Bonngasse 18-26